Steffen Baumgart neckt Davie Selke mit einem Tritt in den Allerwertesten. (Foto: IMAGO / Moritz Müller)

Steffen Baumgart neckt Davie Selke mit einem Tritt in den Allerwertesten. (Foto: IMAGO / Moritz Müller)

Jetzt muss Selke seiner Hertha wehtun

Nach seinem Doppelpack gegen Bayer 04 Leverkusen ist Davie Selke endgültig beim 1. FC Köln angekommen. Nun jedoch wartet mit Hertha BSC seine alte Liebe, der er am Freitagabend wehtun muss.

Davie Selke wird die Bundesliga-Ergebnisse am Samstagnachmittag mit großer Erleichterung zur Kenntnis genommen haben. Nicht nur, dass der FC durch die Niederlagen der Abstiegskonkurrenz nun auch rechnerisch gerettet ist. Durch den Berliner Sieg gegen Stuttgart hat auch Selkes Ex-Klub Hertha BSC neue Hoffnung im Abstiegskampf geschöpft.

Das dürfte für den Angreifer aus zweierlei Gründen wichtig sein: Zum einen schlägt Selkes Herz noch immer für die Alte Dame. Immerhin hat der 28-Jährige für die Hauptstädter mit 126 Spielen so viele wie für keinen anderen Verein absolviert. Zudem hatte Selke immer wieder betont, in Berlin inzwischen eine zweite Heimat gefunden zu haben. Ein Abstieg der Hertha täte daher auch dem Stürmer weh.

Berlin kann Freitagabend nicht absteigen

Zum anderen kann Selke durch den 2:1-Erfolg der Dardai-Elf gegen den VfB eine Sache am Freitagabend vermeiden: Der FC-Angreifer kann seinen Ex-Klub nicht in direkt in die Zweite Liga schießen. Hätte die Hertha am Samstag gegen Stuttgart verloren, hätte der Berliner Abstieg mit einer Niederlage ein Köln – womöglich durch Tore von Selke – schon besiegelt sein können.

So allerdings könnte sich die Hertha am Freitagabend auch ungeachtet des Ausgangs in Köln noch retten – wenngleich ein Sieg für die Gäste fast schon Voraussetzung für eine realistische Chance wäre. Aktuell stehen die Berliner drei Punkte hinter dem Relegationsrang und fünf hinter einem Nichtabstiegsplatz.

Besonderes Spiel für Selke – und eine Wiederholung?

Davie Selke machte dabei schon unmittelbar nach dem Sieg in Leverkusen klar, wie wichtig die Partie für ihn am Freitag wird. “Es ist ein besonderes Spiel”, gab der Doppel-Torschütze zu. “Ich gucke immer auch nach Berlin und hoffe, dass sie es schaffen. Ich weiß, dass das komisch zu sagen ist, weil wir noch gegen sie spielen.” Immerhin wollen die Kölner ihrerseits am 32. Spieltag die 40-Punkte-Marke knacken. Dafür braucht es aber einen Sieg gegen die Hertha. Deswegen sagt auch Selke: “Es wird nicht so einfach für sie bei uns.”

Im Zweifel könnte es dabei am Freitagabend sogar zu einer kuriosen Wiederholungen der Geschehnisse kommen. In Leverkusen hatte Selke seinen ersten Doppelpack seit über fünf Jahren erzielt. Zuletzt hatte der Angreifer am 14. April 2018 im Trikot der Hertha doppelt getroffen – damals ausgerechnet gegen den 1. FC Köln. “Der Doppelpack war nicht ganz so gut für Köln, deswegen streichen wir den mal raus”, sagte Selke am Freitag mit einem Augenzwinkern.

Schließlich war die 1:2-Niederlage damals für den FC vier Spieltage vor Schluss so etwas wie der Sargnagel zum Abstieg. “Ich bin sehr happy, dass ich jetzt den Doppelpack für den FC erzielen konnte”, sagte Selke. Nun jedoch könnte der Stürmer mit einem weiteren Tor oder gar Doppelpack seiner alten Liebe wehtun – und auch sie im Zweifel in Richtung Zweite Liga schießen.

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