Die Mannschaft feierte den 5:2-Sieg gegen die Hertha gemeinsam mit den Fans. (Foto: Bucco)

Die Mannschaft feierte den 5:2-Sieg gegen die Hertha gemeinsam mit den Fans. (Foto: Bucco)

“Sind sehr stolz auf die ganze Mannschaft”

Der 1. FC Köln hat die Berliner Hertha mit 5:2 (3:2) aus dem Stadion geschossen. Durch den ersten Heimsieg seit dem 12. Februar hat der FC nach dem sicheren Klassenerhalt nun auch die 40 Punkte geknackt. Die Stimmen zum Spiel.

Aus Müngersdorf berichten Sonja Eich und Josef Diller

Timo Hübers

„Das war ein sehr unterhaltsames Spiel. Ich glaube wir hätten noch mehr Gegentore kassieren, aber selbst auch noch ein, zwei Tore mehr schießen können. Es war heute alles drin. Es war eine super Leistung und wir haben auch verdient gewonnen. Auch danach war es eine tolle Atmosphäre, gerade mit Jonas und Timo. Es war ein rundum gelungener Abend. Vielleicht habe ich im Nachwuchs mal einen Doppelpack erzielt, ich kann mich aber nicht daran erinnern. Umso schöner war es jetzt zuhause vor den eigenen Fans. Das erlebt man als Innenverteidiger nicht so oft. Ich weiß selber nicht genau, wie ich das gemacht habe. Vielleicht gebe ich mal eine Runde aus. Die Standards kamen heute aber auch alle auf den Punkt.“

Florian Kainz

“Wunderschöne Momente, auch, dass die Fans für Timo ‘Happy Birthday’ gesungen haben. Das letzte Heimspiel wird noch einen Tick emotionaler werden. Es war ein wildes Spiel, wir hatten so viele Großchancen, haben sehr gut gespielt. Nach den Gegentoren haben wir uns nicht aus dem Spiel bringen lassen und immer weiter nach vorne gespielt. Wir waren taktisch sehr gut ausgerichtet. Sehr viel von unserem Plan ist aufgegangen, aber wir hätten viele Konterchancen besser ausspielen können. Wir haben diese Woche nicht nachgelassen und werden das jetzt auch nicht machen. Wir haben die richtige Einstellung und viel Qualität in unseren Reihen.”

Davie Selke

“Die Jungs erkennen langsam die Räume, wo ich mich gerne aufhalte. Wenn ich die Bälle so bekomme, kann ich sie reinmachen. Wegen diesen Bällen bin ich zum FC gekommen. Vor dem Spiel war’s schwierig für mich. Die Spieler der Hertha sind meine Jungs, deshalb war es nicht so einfach. Das ist keine Genugtuung für mich – die Hertha hat ihre Entscheidung getroffen, ich meine, fertig. Ich habe hier beim FC meine neue Heimat gefunden. Ich fühle mich brutal wohl. Der Verein passt einfach, es ist eine besondere Kabine. Ich war an einem Punkt in meiner Karriere, wo ich gemerkt habe, so geht es nicht weiter. Jetzt kommen meine Stärken zur Geltung. Steffen nimmt mich so, wie ich bin. Er hat mir von Anfang an gesagt, was meine Stärken und Schwächen sind. Ich bin ein Stürmer, der Vertrauen braucht und es lange gesucht hat. Jetzt kann ich zeigen, was mit Vertrauen möglich ist.”

Jeff Chabot

“Für die Fans war es ein attraktives Spiel mit vielen Toren. Wir haben die Gegentore ein bisschen zu leicht bekommen. Für mich war es auf jeden Fall eine schöne Woche. Das Tor habe ich Timo schon zugetraut -auch wenn es nicht so häufig vorkommt. Jetzt ist der Druck weg, nichtsdestotrotz wollen wir die restlichen Spiele gut angehen. Wir haben nach dem Rückstand eine gute Mentalität gezeigt. Die Hertha hatte auch gute Chancen. Ich habe lange gebraucht, mich anzupassen. Jetzt bin ich auf einem guten Level und habe mehr Selbstvertrauen. Das haben mir der Verein, der Trainer und meine Mitspieler gegeben. Ich fühle mich sehr wohl hier, ich bin rundum glücklich, dass ich die nächsten drei Jahre noch bleiben werde. So eine Truppe wie hier findet man selten.”

Thomas Kessler

„Wir sind sehr stolz auf das, was die ganze Mannschaft heute geleistet hat. Das war ein harter Ritt für uns auf die 41 Punkte zu kommen. Deswegen ein großes Kompliment an alle zusammen. Alle sind noch einmal enger zusammengerückt. Dass wir uns heute vor unseren Fans mit einem 5:2 belohnen konnten, ist ein schöner Abend für den 1. FC Köln. Wir hatten am Ende 31 Torschüsse – das ist außergewöhnlich. Wenn man den Charakter der Mannschaft kennt, sehe ich keine Gefahr, dass wir jetzt in einem Spiel auch nur einen Meter weniger gehen. Vor allem mit dem Mann mit der Schiebermütze an der Seitenlinie geht das auch keinen Meter weniger.“

Steffen Baumgart

“Ich habe ein sehr gutes Spiel gesehen. Nach der ersten Viertelstunde haben wir es immer mehr unter Kontrolle gekriegt. Nach dem Rückstand hat die Mannschaft weitergemacht und das Spiel gedreht. In der zweiten Halbzeit haben die Jungs nicht nachgelassen. Es war eine Frage der Zeit, bis wir das vierte Tor machen. Auch heute hatte der gegnerische Torwart gegen uns wieder seinen besten Tag. Umso größer ist die Freude, dass wir Chancen nutzen konnten – auch, wenn wir viele liegen gelassen haben.”

Pál Dardai

“Gratulation. Verdienter Sieg, so muss eine gute Bundesliga-Mannschaft spielen. Wir waren vorbereitet, aber die Jungs haben es nicht hinbekommen, das zu verhindern. In der zweiten Halbzeit war ein Riesenbruch, das hat nicht gut ausgesehen. Ich suche bei mir die Fehler, vielleicht habe ich mit den Jungs zu viel über die Offensive geredet. Natürlich haben wir zwei schöne Kontertore gemacht, aber dafür hatte der Gegner 28 Torschüsse. Das müssen wir nächste Woche in Ordnung bringen. Wir brauchen nicht labern – am Montag schauen wir und wenn wir noch eine Chance haben, müssen wir uns auf Bochum vorbereiten.”

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