Lukas Podolski spielt Cottbus schwindelig und trifft zum 4:2 im Januar 2005. (Archivbild: Bopp)

Lukas Podolski spielt Cottbus schwindelig und trifft zum 4:2 im Januar 2005. (Archivbild: Bopp)

Podolski trifft Baumgart: Wiedersehen nach historischer Gala

Der 1. FC Köln trifft am Sonntagnachmittag in einem Testspiel-Turnier auf Hannover 96 mit Ron-Robert Zieler und Gornik Zabrze mit Lukas Podolski. An letzteren hat der einstige Profi Steffen Baumgart keine guten Erinnerungen.

Aus Maria Alm berichten Sonja Gauer und Marc L. Merten

Es war eine historische Gala und gleichzeitig das letzte Spiel des Stürmers Steffen Baumgart gegen den 1. FC Köln. Am 23. Januar 2005 reisten die Geißböcke nach Cottbus und traten beim FC Energie in der Zweiten Liga im Stadion der Freundschaft an. Das Spiel ist dem heutigen FC-Trainer noch immer in Erinnerung.

Denn ein gewisser Lukas Podolski sorgte damals für einen 5:3-Auswärtssieg des FC in einer spektakulären Partie. Es war Baumgart gewesen, der das Fest mit einem frühen Tor für Cottbus eröffnete (4.). Dann aber begann die Prinz-Poldi-Show in Cottbus: erst das 1:1, dann das 2:2 (nach einem Elfmeter-Tor von Youssef Mokhtari, der ein halbes Jahr später zum FC wechseln sollte).

Baumgart erinnert sich an die Klatsche

Albert Streit brachte den FC schließlich erstmals in Führung, danach brachen alle Dämme. Podolski traf auch noch zum 4:2 und 5:2 – vier Tore, zwei per Elfmeter, eines nach einem irren Duell gegen Tomislav Piplica. Erneut Mokhtari mit dem vierten Elfmeter des Tages sorgte schließlich für den dritten Kölner Gegentreffer und für den 3:5-Endstand aus Cottbusser und damit auch aus Baumgarts Sicht.

“Das Stadion der Freundschaft war nur der Name”, sagte Baumgart am Samstag in Maria Alm im Rückblick auf dieses besondere Spiel vor 18 Jahren. “Da haben wir schön den Arsch vollgekriegt. Aber es gab noch einige andere. Ich weiß nicht, ob ich eins gegen Poldi gewonnen habe.” Tatsächlich nicht, ein Unentschieden und vier Niederlagen erlebte Baumgart in den direkten Duellen mit Podolski.

Ob am Sonntag der erste Sieg erfolgt? Der heutige Trainer trifft mit dem 1. FC Köln auf den Weltmeister von 2014 im Herbst seiner aktiven Karriere. Der inzwischen 38-Jährige hat noch mal in Zabrze verlängert, und nun trifft er überhaupt erst zum vierten Mal auf den FC. Zweimal in der Liga mit dem FC Bayern, einmal mit dem FC Arsenal im Test in Müngersdorf.

Poldi ist in Köln und für den FC eine besondere Persönlichkeit. Unsere Mannschaft hat aber wenig mit ihm zu tun.

Steffen Baumgart

Dieses Spiel im Sommer 2012 war das bis heute letzte Spiel des Kölner Eigengewächses gegen seinen FC. Wie lange das her ist, zeigt, dass damals ein 19-jähriger Torhüter erstmals als Nummer eins bei den Geißböcken im Tor stand: Timo Horn begann damals seine Profi-Karriere, als Podolski im RheinEnergieStadion mit Arsenal 4:0 gewann und doppelt traf.

“Für mich ist es nichts Besonderes”, sagte Baumgart nüchtern. “Poldi ist in Köln und für den FC eine besondere Persönlichkeit. Unsere Mannschaft hat aber wenig mit ihm zu tun. Am Ende geht es für beide Mannschaften um einen hochwertigen Test. Das ist, was zählt.” Auch sonst hatte Baumgart in den letzten zwei Jahren bislang keine Berührungspunkte mit Podolski. Das wird sich am Sonntag ändern.

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