Simon Terodde spielte zwischen 2018 und 2020 letztmals für den FC. (Foto: Bucco)

Simon Terodde spielte zwischen 2018 und 2020 letztmals für den FC. (Foto: Bucco)

Transfer-Geständnis: Baumgart wollte Terodde zurückholen

Der 1. FC Köln steht vor der Verpflichtung von Faride Alidou. Ein weiterer Mittelstürmer wird nicht mehr gesucht. Doch Steffen Baumgart hat nun gestanden, dass er vor weniger als zwei Jahren einen ehemaligen FC-Angreifer gerne zurückgeholt hätte.

Der 1. FC Köln hat seine Transferplanungen fast abgeschlossen. Ein offensiver Außenbahnspieler soll aber noch kommen – und Faride Alidou könnte schon Anfang der kommenden Woche am Geißbockheim aufschlagen. Christian Keller wollte den Transfer des Frankfurters nach dem Spiel in Dortmund zwar noch nicht bestätigen, ließ aber durchklingen, dass es sich beim Kölner Transferziel tatsächlich um Alidou handelt.

Derweil hat Steffen Baumgart in einem Podcast auf eine andere Transferphase der Geißböcke zurückgeblickt. Im Gespräch mit WDR-Kommentator Sven Pistor erklärte der FC-Trainer, dass es einen Moment in seiner bislang zweijährigen Zeit in Köln gegeben habe, da er den Kontakt zu Simon Terodde gesucht habe.

Was Terodde auf Baumgarts Ansprache antwortete

“Ich habe mit Simon gesprochen. Es gab einen Moment, in dem ich ihn gerne zu uns geholt hätte.” Wann dieser Moment war, verriet der 51-Jährige nicht direkt, sagte jedoch: “Simon hat damals klar gesagt, dass er mit Schalke einen Auftrag hat – und den hat er mit dem Aufstieg dann auch verwirklicht.”

Terodde hatte im Mai 2021 seinen Wechsel vom Hamburger SV zum Bundesliga-Absteiger FC Schalke 04 bekannt gegeben – wenige Tage, bevor die Geißböcke damals Steffen Baumgart als neuen FC-Trainer vorgestellt hatten. Womöglich hatte Baumgart Terodde bereits zu diesem Zeitpunkt kontaktiert, als der Stürmer aber schon bei den Königsblauen im Wort gestanden hatte.

Wollte Baumgart Terodde als Modeste-Ersatz?

Wahrscheinlicher ist jedoch, dass Baumgart den Angreifer in der Winterpause 2021/22 angesprochen hatte, als die Geißböcke wussten, dass Anthony Modeste den Club spätestens im Sommer 2022 verlassen würde, weil er bereits im Januar 2022 um einen Transfer nach Saudi-Arabien gebeten hatte. Terodde hätte in diesem Moment also dessen Nachfolger werden können – wollte aber mit Schalke aufsteigen. Dies tat er, und der FC holte später Steffen Tigges und Davie Selke.

Für Terodde wäre es die zweite Rückkehr zum FC gewesen, nachdem er im Nachwuchs für die Geißböcke gespielt hatte und im Januar 2018 von Armin Veh für drei Millionen Euro und für ein millionenschweres Bundesliga-Gehalt vom VfB Stuttgart verpflichtet worden war. Der Vertrag hatte 2020/21 für Aufsehen gesorgt, weil die Geißböcke Terodde ablösefrei und mit Abfindung an den Hamburger SV abgegeben hatte und später sogar noch einmal hatten zuzahlen müssen, weil “T-Rod” den Aufstieg mit den Hanseaten verpasst hatte.

Baumgart wollte Terodde zum Bundesliga-Torjäger machen

Die zweite Rückkehr zerschlug sich also, obwohl Baumgart bis heute große Stücke auf den Stürmer hält – und davon überzeugt ist, den Zweitliga-Rekordtorjäger mit seiner Spielidee auch in der Bundesliga zum Torjäger gemacht hätte. “Ich glaube, dass Simon ab und zu bei uns im Stadion ist und sich ärgert, weil er sieht, dass man als 1. FC Köln auch in der Bundesliga Torchancen haben kann – und er nicht mehr hier spielt”, sagte Baumgart im Podcast.

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