Emin Kujovic sah für die U21 Rot. (Foto: Bucco)

Emin Kujovic sah für die U21 Rot. (Foto: Bucco)

Wegen Beleidigung? Gefoulter Kujovic kassiert verletzt Rot!

Es war eine Schlüsselszene in der Partie des 1. FC Köln beim 1. FC Düren: Beim Stand von 1:1 hat Emin Kujovic am Samstag eine kuriose Rote Karte gesehen. Zu allem Überfluss scheint sich das U21-Talent auch noch verletzt zu haben.

25 Minuten waren im Beecker Waldstadion noch zu spielen, der dritte Sieg in Folge für die U21 des 1. FC Köln war noch möglich. Just in dieser Phase ereignete sich eine der Schlüsselszenen am Mittelkreis. Dürens Marcel Damaschek – der bis zur U19 und später noch ein Jahr in der U21 für den FC aufgelaufen war – kam zu spät gegen Emin Kujovic.

Damaschek räumte den Kölner mit Anlauf und offener Sohle von der Seite ab, Kujovic blieb verletzt liegen. Der Schiedsrichter Thibaut Scheer ließ zunächst Vorteil für den FC laufen, ehe er die Partie doch unterbrach. Damaschek sah Gelb und war damit noch gut bedient. Der 26-Jährige hätte sich über einen Platzverweis nicht beschweren dürfen. Doch dann zückte der Referee plötzlich eine weitere Karte: Rot für Emin Kujovic. 

Hitzige Worte und verweigerter Handschlag

Was war passiert? Kujovic war bis zum Foulspiel völlig unbeteiligt gewesen, lag dann verletzt auf dem Boden und hielt sich den Fuß. Damaschek ging nach seiner Verwarnung zum FC-Spieler, der immer noch am Boden lag und von den Betreuern behandelt wurde. Der Dürener wollte sich offenbar für sein Foul entschuldigen, doch Kujovic, immer noch erzürnt ob des Einsteigens, schlug die ausgestreckte Hand Damascheks weg.

Darüber hinaus fielen emotionale Worte. Damascheks Mitspieler mussten von Kujovic ferngehalten werden, die Betreuer versuchten den verletzten FC-Spieler zu beruhigen. Doch der Unparteiische zeigte Kujovic einige Momente später die Rote Karte. Ob der Referee das Wegschlagen der Hand als Tätlichkeit gewertet oder die Worte als Beleidigung geahndet hatte, wurde zunächst nicht klar.

Hätte Kujovic ausgewechselt werden müssen?

Doch im FC-Tross herrschte hinterher Frust über die Entscheidung. Nicht nur, weil die Geißböcke das Spiel in Unterzahl nicht mehr gewinnen konnte. Sondern auch, weil der Schiedsrichter kein Fingerspitzengefühl bewiesen hatte. Denn Damaschek hatte Kujovic offenbar derart verletzt, dass der Sechser wohl hätte ausgewechselt werden müssen. Stattdessen durfte Damaschek weiterspielen, während der FC mit einem Mann weniger weitermachte.

Dem montenegrinischen U21-Nationalspieler droht nun eine Sperre von mindestens zwei Spielen in der Regionalliga West. Dies ist die automatische Sperre gemäß Rechts- und Verfahrensordnung des Westdeutschen Fußball-Verbands. 

Schiri gab Kujovic schon 2020 Rot

Für Kujovic war es übrigens eine Duplizität der Ereignisse: Am 27. September 2020 hatte er beim 1:0-Erfolg der Kölner U17 bei Preußen Münster in der 35. Minute die Rote Karte gesehen. Pikant: Der Schiedsrichter hieß damals, wie am Samstag gegen Düren, Thibaut Scheer.

DAS KÖNNTE DICH AUCH INTERESSIEREN

DISKUTIER MIT!

Willkommen im Kommentarbereich des GEISSBLOG!
Hier kannst du über den 1. FC Köln diskutieren und dich mit anderen Usern austauschen. Bitte beachte dabei die Spielregeln in unserer Netiquette! Du findest sie hier und kannst sie jederzeit nachlesen. Viel Spaß!
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Kommentare
Inline-Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen