Serhou Guirassy bei seiner Rückkehr nach Müngersdorf. (Foto: Bucco)
Krise immer schlimmer: VfB-Joker trifft den FC ins Herz
Lesedauer: 2 Minuten Der 1. FC Köln hat auch sein drittes Heimspiel in dieser Saison verloren. Gegen den VfB Stuttgart vergaben die Geißböcke zahlreiche Chancen zu einem eigenen Erfolg, um letztlich wegen zwei Joker-Toren mit 0:2 (0:0) zu verlieren.
Aus Müngersdorf berichtet Marc L. Merten
Tore
In der ersten Halbzeit wog das Spiel hin und her. Der FC begann stürmisch, der VfB übernahm danach die Spielkontrolle. Guirassy traf die Latte, Schwäbe rettete gegen Ito. Auf der anderen Seite verzog zunächst Selke, dann musste Nübel eine Weltklasse-Parade gegen Ljubicic auspacken. So ging es torlos in die Pause.
68. Minute: Der 1. FC Köln war nach einer Stunde die bessere Mannschaft und vergab mehrere gute Chancen. Der VfB aber traf. Selke verlor den Ball in der eigenen Hälfte. Stuttgart konterte über links. Führich legte im Strafraum – von drei Kölnern umringt – den Ball zurück zum gerade eingewechselten Undav. Der Stürmer war vom FC sträflich freigelassen worden und versenkte den Ball aus zehn Metern zum 0:1.
88. Minute: Kurz vor Schluss machte der VfB den Deckel drauf. Nach einem Ballgewinn konterten die Stuttgarter mit Glück. Silas legte sich Chabot zurecht, schoss – und traf den Innenpfosten. Doch wem das Glück am Fuß klebt, der bekommt die zweite Chance. Der Ball prallte direkt vor die Füße von Undav – und der eingewechselte Stürmer durfte zum 0:2 einschieben. Die Entscheidung.
Personal
So spielte der FC: Schwäbe – Carstensen, Hübers, Chabot, Pacarada – Huseinbasic (76. Downs) – Ljubicic, Kainz (61. Waldschmidt), Maina (86. Finkgräfe) – Tigges (61. Alidou), Selke
Zur Aufstellung: Benno Schmitz fiel kurzfristig mit muskulären Problemen aus. Dafür rückte Rasmus Carstensen nach einer Gelb-Rote-Sperre in die Startelf. Zudem begann der FC erstmals in dieser Saison mit zwei echten Sturmspitzen – Tigges spielte für Waldschmidt.
Fazit
Der 1. FC Köln hat wieder ein Spiel verloren, das er nicht hätte verlieren dürfen. Wieder war der FC ebenbürtig, wieder hatte der FC mehr als genug Chancen auf den Sieg, wieder verlor der FC. Die Krise wird so immer besorgniserregender. Weiter nur mit einem Punkt steckt der FC ganz unten drin, während nun auch die Konkurrenz beginnt zu punkten.
