Die FC-Frauen jubelten am ersten Spieltag gegen Leipzig. (Foto: Sylvia Eichinger)

Die FC-Frauen jubelten am ersten Spieltag gegen Leipzig. (Foto: Sylvia Eichinger)

Kein Wiesn-Besuch: Aber ärgert der FC die Bayern?

Montagabend zur Wiesn-Zeit in München: Die Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln reisen am zweiten Spieltag zum FC Bayern München. Für Trainer Daniel Weber ist es eine Reise in die Vergangenheit. Gute Nachrichten gab es von einer Leistungsträgerin.

Es ist eine Momentaufnahme nach den ersten 90 Minuten, die es so schnell wohl nicht wieder geben wird: Der 1. FC Köln steht nach dem ersten Spieltag in der Tabelle vor dem amtierenden Deutschen Meister FC Bayern München: Während die FCB-Frauen beim 2:2 in Freiburg direkt zum Start Punkte liegen ließen, gewann der FC mit 2:1 gegen den Aufsteiger RB Leipzig. 

Nach der Länderspiel-Pause müssen die FC-Frauen am Montagabend (Anpfiff um 19:30 Uhr) in München antreten – und wollen wieder für eine Sensation sorgen. „Wir reisen als Underdog an, das ist klar“, konstatierte Daniel Weber unter der Woche. „Freiburg hat es außergewöhnlich gut gemacht, Bayern war noch nicht im Rhythmus. Gegen uns werden sie ein anderes Tempo einschlagen.“

Weber mit besonderem Karten-Problem

In den vergangenen Jahren setzte es für den 1. FC Köln in München deftige Niederlagen. Damit sich dies nicht wiederholt, fordert Weber: „Wir dürfen uns nicht zu weit hinten reindrängen lassen und müssen nach vorne für Entlastung sorgen. Wir dürfen nicht müde werden, denn dafür wollen die Bayern mit ihrer Qualität sorgen.“ Nach den beiden Kölner Siegen zum Start im DFB-Pokal und der Bundesliga reise das Team immerhin mit Selbstvertrauen an – nach der kleinen Sensation gegen Leipzig soll nun die große in München folgen.

Für Weber wird es eine Reise in die Vergangenheit, wechselte er doch erst im Sommer aus dem männlichen Nachwuchsbereich Bayern Münchens ans Geißbockheim: „Ich fahre in eine Wahl-Heimat zurück, in der ich 25 Jahre meines Lebens verbracht habe. Ich mag die Stadt und die Menschen dort sehr gerne. Es werden auch viele Freunde und Bekannte von mir im Stadion sein. Ich konnte gar nicht alle mit Karten versorgen, weil das Stadion ausverkauft sein wird.“

Vorsichtiger Optimismus bei Achcinska

Das noch bis Dienstag laufende Oktoberfest stellte den Verein dabei vor besondere Schwierigkeiten, befinden sich die Hotel-, Zug- und Flugpreise in München aktuell jenseits von Gut und Böse. Daher reiste das Team am Sonntag mit dem FC-Bus in den Süden. Ein Besuch auf der Wiesn ist für das Team nach der Partie allerdings nicht drin. „Die Zelte schließen abends schon um 22 Uhr”, sagte Weber lächelnd. “Selbst wenn wir wollten, hätten wir gar keine Möglichkeit dafür.“

Unter der Woche gab es derweil gute Nachrichten: Adriana Achcinska steht seit dem Wochenanfang wieder auf dem Trainingsplatz, absolviert aber zunächst ihr individuelles Aufbau-Programm. „Wir müssen schauen, wie sie die Belastungen verträgt, die dann sukzessive gesteigert werden. Ein Zeitpunkt für die Rückkehr lässt sich noch nicht seriös vorhersagen“, berichtete Weber. Bei Manjou Wilde und Selina Cerci sei hingegen selbst der Beginn des Aufbautrainings noch nicht absehbar. Abgesehen von diesem Trio kann der FC-Coach in München auf den gesamten Kader zurückgreifen.

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