Jeff Chabot im Derby gegen Gladbach. (Foto: Bucco)

Jeff Chabot im Derby gegen Gladbach. (Foto: Bucco)

Über 15 Millionen? Chabot lockt erste Interessenten an

Jeff Chabot ist Abwehrchef und Türsteher des 1. FC Köln in einer Person. Die steile Entwicklung des 25-Jährigen ist offenbar zahlreichen Clubs im In- und Ausland nicht verborgen geblieben.

Der 1. FC Köln hat seit Jahren ein Problem. Die Talente und Leistungsträger der Geißböcke werden von anderen Clubs gerne übersehen. Während andere Vereine trotz Abstürzen in der Liga ihre (angehenden) Stars für zweistellige Millionenbeträge verkaufen – allen voran Freiburg und Stuttgart, aber auch Mainz – wurde beim FC selbst Ellyes Skhiri jahrelang von den zahlungskräftigen Clubs in Europa ignoriert.

Dabei könnten die Kölner eine millionenschwere Ablösesumme gut gebrauchen, um sich wieder in eine bessere Position auf dem Transfermarkt zu befördern. Womöglich könnte ein Spieler dabei helfen, der vor zwei Jahren noch niemanden überzeugen konnte. Jeff Chabot zieht inzwischen das Interesse zahlreicher Clubs auf sich.

Sport1: Zahlreiche Clubs scouten Chabot

Das berichtet nun auch Sport1. “Neben diversen Premier-League-Vereinen haben auch verschiedene Topclubs aus der Bundesliga ein Auge auf den 25 Jahre alten Linksfuß geworfen”, schreibt das Portal. Das deckt sich insofern mit GEISSBLOG-Informationen, als dass sich der FC intern sehr wohl bewusst ist, dass Chabot ein Glücksgriff war und in Zukunft eine zweistellige Millionenablöse einbringen könnte.

Neben Dejan Ljubicic gilt Chabot als heißes Eisen des FC auf dem Transfermarkt, und so ist es nicht verwunderlich, dass Sport1 spekuliert, dass ein interessierter Club mindestens 15 Millionen Euro für den Innenverteidiger hinlegen müsste. Schließlich hat der 1,95 Meter große Defensivspezialist eine beachtliche Entwicklung hingelegt.

Chabot einer der Top-Verteidiger der Liga

Im Januar 2022 war Chabot von Sampdoria Genua ausgeliehen worden, nachdem Rafael Czichos als Linksfuß den FC in Richtung USA verlassen hatte. Chabot sollte hinter Timo Hübers und Luca Kilian als Nummer drei der Innenverteidigung ins Rennen gehen. Zunächst sah wenig danach aus, als könne Chabot Czichos ersetzen oder Hübers auf der linken Position gefährden. Hinzu kam eine schwere Sprunggelenksverletzung im Herbst 2022.

Dann aber profitierte Chabot wohl wie kein Zweiter von der langen Winter-WM-Pause und startete ab Januar 2023 durch. Der gebürtige Hesse verpasste kein Spiel mehr und stand immer in der Anfangsformation. Der “Türsteher” gehört inzwischen durch sein aggressives, aber faires Spiel, sein offensives Verteidigen und seine Zweikampfhärte am Boden sowie in der Luft nicht nur zu den Fan-Lieblingen in Köln, sondern auch zu den besten Innenverteidigern der Liga.

Ablöse frei verhandelbar

Nur zwölf Spieler haben in der Liga mehr Zweikämpfe und mehr Kopfballduelle gewonnen, mit 87,3 Prozent gehört Chabot zu den guten Passspielern der Liga und hält sich bei aller Robustheit doch immer an die Spielregeln – in den acht Ligaspielen hat Chabot bislang erst vier Fouls begangen (alle Statistiken laut DFL).

Einzig die relativ geringe Höchstgeschwindigkeit sowie die fehlende Torgefahr trotz Kopfballstärke (noch kein Ligator, nur ein Treffer im DFB-Pokal – per Fernschuss) zeigen, dass Chabot noch deutlich Luft nach oben hat. Und so könnte sich der FC tatsächlich über einen Millionensegen freuen. Denn nachdem die Geißböcke Chabot für deutlich unter die bislang kolportierten 2,5 Millionen Euro fest verpflichtet hat, sieht der Vertrag bis 2026 keine Ausstiegsklausel vor. Eine Ablöse wäre also frei verhandelbar.

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