Steffen Baumgart und Sargis Adamyan im Gespräch. (Foto: Bucco)

Steffen Baumgart und Sargis Adamyan im Gespräch. (Foto: Bucco)

Adamyan-Aus nicht beschlossen: “Land der Fabel und Fantasie”

Sargis Adamyan hat beim 1. FC Köln einen schweren Stand. Der Angreifer hat es zuletzt vier Mal in Folge nicht in den Bundesliga-Kader geschafft. Steffen Baumgart dementiert jedoch einen Bericht, wonach der Armenier im Winter gehen könne.

Zum ersten Mal seit dem 11. Oktober stand Sargis Adamyan am Mittwochabend auf der Porzer Sportanlage für den 1. FC Köln in einem Spiel auf dem Feld. Vor etwas mehr als einem Monat hatte der Angreifer im Testspiel gegen den SC Germania Reusrath letztmals Spielminuten gesammelt. Eine gesamte Periode zwischen zwei Länderspielpausen wurde Adamyan in der Zwischenzeit nicht mehr für den FC-Kader berücksichtigt.

Beim 8:0 (4:0)-Sieg über die SpVg Porz war Adamyan in den zweiten 45 Minuten zum Einsatz gekommen. Der 30-Jährige agierte dabei über den rechten Flügel neben Luca Waldschmidt. Wirklich auffällig wurde der Offensivspieler jedoch nicht. Am Ende blieb Adamyan ohne Torbeteiligung und konnte auch keine nennenswerte Torchance für sich verbuchen. Eigenwerbung konnte der Armenier demnach nicht für sich betreiben.

Das sagt Baumgart zum Adamyan-Gerücht

Wie geht es also für den Spieler beim FC weiter? Einen Bericht der Bildzeitung, wonach Adamyan den Verein verlassen solle und der 1. FC Köln im Winter einen Abnehmer für den Spieler suche, wollte Steffen Baumgart nach dem Testspiel nicht bestätigen. “Das ist Spekulation”, wiegelte der Trainer ab. “Von mir kriegen sie so eine Aussage nicht. Und auch die anderen beiden Entscheider im sportlichen Bereich haben so eine Aussage nicht getätigt. Das ist also im Land der Fabel und der Fantasie.” Vielmehr habe der FC keinem Spieler mitgeteilt, dass er gehen dürfe oder gar solle.

Dass Adamyan beim FC inzwischen gänzlich außen vor ist, begründete Baumgart derweil wie folgt: “Wir haben mehr Auswahl. Am Ende wirst du an Toren gemessen und dann gibt es irgendwann auch mal Entscheidungen. Es gibt nicht nur den geraden Weg nach oben, sondern auch mal eine Delle.” Zur Wahrheit gehört dabei, dass der Weg von Adamyan beim 1. FC Köln bis dato noch zu keinem Zeitpunkt nach oben geführt hat. Vielmehr überwog bis zuletzt das Prinzip Hoffnung, dass dem 1,5 Millionen Euro teuren Neuzugang von 2022 irgendwann der Durchbruch gelingt.

Adamyan “versucht alles, um daraus zu kommen”

Adamyan selbst hatte sich im Sommer viel vorgenommen. “Ich will hier einen Neustart”, sagte der Spieler während der Vorbereitung im GEISSBLOG-Interview. Doch rund vier Monate später ist davon nicht viel übrig geblieben und Adamyan ist so weit entfernt von der Startelf wie vielleicht noch zu keinem Zeitpunkt zuvor. Noch immer sucht der 36-fache armenische Nationalspieler zudem seine richtige Position bei den Geißböcken. Dass die Kölner im Winter zudem noch einen weiteren Angreifer suchen, kommt für den Spieler erschwerend hinzu.

Ob Adamyan inzwischen selbst noch an eine Zukunft beim 1. FC Köln glaubt? Steffen Baumgart zumindest nimmt seinen Schützling trotz aller Schwierigkeiten positiv wahr. “Er versucht alles, um daraus zu kommen”, sagte der Trainer und fügte hinzu: “Für uns ist entscheidend, dass er nicht aufgibt, sondern weitermacht.” Etwas anderes bleibt Adamyan auch nicht übrig.

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