Steffen Baumgart und seine Spieler starteten Montag in die Bayern-Vorbereitung. (Foto: Bucco)

Steffen Baumgart und seine Spieler starteten Montag in die Bayern-Vorbereitung. (Foto: Bucco)

Nur fürs Torverhältnis spielen? Nicht mit Baumgart!

Eine knappe Niederlage ist eine Niederlage, das gilt auch gegen den FC Bayern München. Vor dem Freitagabend-Spiel hat Steffen Baumgart betont, dass es für den 1. FC Köln nicht nur um Schadensbegrenzung geht.

Die Spiele gegen den FC Bayern München sind für den Rest der Bundesliga jene Termine, an denen es ungemütlich werden kann. Davor schützt auch ein Champions-League-Kader nicht, wie zuletzt Borussia Dortmund (0:4) schmerzhaft erfahren musste. Der VfL Bochum (0:7) und der SV Darmstadt (0:8) waren zuvor noch weitaus heftiger unter die Räder gekommen. Als nächstes könnte sich die beste Offensive Deutschlands den 1. FC Köln vorknöpfen.

Es ist von Natur aus eine Sensation, wenn die Geißböcke gegen den Rekordmeister punkten. In der aktuellen Verfassung, mit Platz 17 und nur einem Sieg aus elf Spielen, mag man von solch einem Ereignis nicht mal träumen. Trainer Steffen Baumgart liegt es dennoch völlig fremd, seinen Profis für Freitagabend lediglich den Auftrag der Schadensbegrenzung zu erteilen.

Baumgart: “Und selbst dann wird es schwer”

“Es geht nicht ums Torverhältnis, sondern ums Gewinnen. Das wollen wir versuchen”, kündigt Baumgart an – obwohl er zuletzt mehrfach darauf hingewiesen hatte, dass im Abstiegskampf jedes Tor entscheidend sein kann, und um Bayerns Super-Serie in der Bundesliga (15 Punkte und 22:3 Tore in fünf Partien) weiß. Der 51-Jährige ergänzt: “Wir wissen, was mir machen müssen, um überhaupt eine Chance zu haben. Es ist eine überragende Leistung notwendig, mit einer hohen Intensität. Und selbst dann wird es schwer.” Schwer, überhaupt eine Chance zu haben.

Gegen Bayern kannst du eine überragende Leistung bringen und kriegst trotzdem sechs Stück.

Steffen Baumgart

Vor dem Flutlicht-Duell mit den Münchnern haben nur Schlusslicht Union Berlin (-15) und Darmstadt (-18) ein noch schwächeres Torverhältnis als der FC (-14). Das der Kölner war trotz des schwachen Saisonstarts noch verhältnismäßig in Ordnung – bis zum desolaten 0:6 bei RB Leipzig. Für Baumgart hat die Klatsche bei den Sachsen allerdings nichts mit der Aufgabe am Freitagabend zu tun.

“In Leipzig standen wir kurz vorm 1:1 und haben dann in fünf Minuten das Spiel verschenkt. Dass wir sechs Tore gekriegt haben, ärgert mich – vor allem das Wie. Vier haben wir selbst vorgelegt”, erinnert der FC-Trainer, um dann zu erklären: “Gegen die Bayern ist es ein ganz anderes Spiel. Da kannst du eine überragende Leistung bringen und kriegst trotzdem sechs Stück.” Dennoch gehe es “nicht darum, zu sagen, 0:2 wäre ein gutes Ergebnis. Ein 0:2 ist eine Niederlage – egal, ob gegen die Bayern oder sonst wen.” In der Situation der Geißböcke verbietet sich der Gedanke eines Bonusspiels noch mehr als ohnehin schon.

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