Davie Selke, hier nach Schlusspfiff mit Jan Thielmann, konnte gegen Mainz nicht mitwirken. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)
Darum saß Selke gegen Mainz 90 Minuten auf der Bank
Lesedauer: 2 Minuten Der 1. FC Köln hat gegen den 1. FSV Mainz 05 auf seinen besten Stürmer verzichten müssen. Zwar stand Davie Selke im Kader, konnte jedoch nicht zum Einsatz kommen.
Erst ein einziges Mal hatte Davie Selke seit seinem Wechsel im vergangenen Winter zum 1. FC Köln über 90 Minuten auf der Bank gesessen. Beim 0:0 gegen Union Berlin war der Angreifer im März dieses Jahres nicht zum Einsatz gekommen, obwohl er offiziell im Kader gestanden hatte. Damals jedoch hatte Selke über Nacht Schüttelfrost bekommen und saß dick einpackt an der Alten Försterei auf der Bank, ohne sich mit den weiteren Ersatzspielern warm zu machen.
Am Sonntagabend gegen den 1. FSV Mainz 05 jedoch hatte sich Selke während der Partie hinter dem Tor auf einen Einsatz vorbereitet. Oder doch nicht? Zwar lief der 28-Jährigen an der Torauslinie auf und ab, eine Einwechslung war jedoch wohl je nach Spielverlauf von vornherein nicht wirklich geplant gewesen. Warum Selke trotzdem im Kader gestanden hatte, wurde am Sonntag nicht klar.
Ohne Selke fehlt dem FC noch mehr Torgefahr
Am Mittwoch und am Donnerstag hatte Selke aufgrund eines hartnäckigen Magen-Darm-Infektes nicht trainieren können. Am Freitag und Samstag jedoch mischte der Stürmer wieder vollständig im Training mit, sodass einem Einsatz zumindest augenscheinlich nichts im Wege gestanden hatte. Die Erkrankung hatte Selke jedoch derart geschwächt, dass er gegen Mainz zum Zugucken gezwungen war. Möglich, dass der Angreifer lediglich im Falle eines Rückstandes in der Schlussphase eingewechselt worden wäre.
Statt Selke lief am Sonntag dann Steffen Tigges auf, zudem feierte Florian Dietz im Laufe der zweiten Halbzeit sein Profi-Comeback nach Kreuzbandriss. Während Tigges jedoch gänzlich ohne Tor-Aktion blieb, konnte Dietz zumindest einen halbwegs gefährlichen Abschluss für sich verbuchen. Klar wurde jedoch: Ohne Selke fehlt es dem FC mehr als ohnehin schon an Torgefahr.
Immerhin ist der ehemalige Berliner aktuell Kölns erfolgreichster Torschütze und erzielte jüngst erst in Darmstadt den Treffer zum erlösenden 1:0-Sieg. Erst zweimal überhaupt hat Selke in einer Hinrunde vier Tore erzielt. Mit einem weiteren Treffer vor der Rückrunde würde der Angreifer also einen neuen persönlichen Rekord aufstellen. Zunächst jedoch muss Selke wieder zu Kräften kommen.
