Max Finkgräfe bei seinem Startelf-Debüt in Freiburg gegen Doan. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)

Max Finkgräfe bei seinem Startelf-Debüt in Freiburg gegen Doan. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)

“Einige gute Aktionen”: Lob für Startelf-Debütanten

Max Finkgräfe hat beim SC Freiburg erstmals in der Startelf des 1. FC Köln gestanden. Das Talent zeigte zwar keine fehlerfreie Leistung, heimste hinterher jedoch trotzdem einiges an Lob ein.

Nach acht Minuten meldete sich Max Finkgräfe am Sonntagnachmittag im Breisgau erstmals als Startspieler in der Bundesliga spürbar an. Der 19-Jährige kam im Luftzweikampf gegen Maximilian Eggestein zu spät und rauschte seinem Gegenspieler unsanft in den Rücken. Am Ende sollte dies einer von 20 Zweikämpfen sein, die Finkgräfe bei seinem Debüt absolviert hatte. 65 Prozent davon konnte der Youngster für sich entscheiden.

Ausgerechnet vor dem 0:1 verlor Finkgräfe in seinem Rücken jedoch Merlin Röhl aus den Augen, der Schwäbe per Kopf zu einer Glanzparade zwang, in dessen Folge der Keeper bei Gregoritschs Abschluss machtlos war. Dem Linksverteidiger, der Dominique Heintz mit seinem Einsatz aus der Startelf verdrängt hatte, gelang am Sonntag dabei sicherlich keine Fehlerfreie Leistung. Gerade zu Beginn hatte der gebürtige Mönchengladbacher noch mit seiner Nervosität zu kämpfen.

Finkgräfe verdrängt Heintz

Im Vergleich mit seinen Mitspielern fiel jedoch kaum auf, dass es für Finkgräfe seine Premiere als Startelf-Spieler in der Bundesliga und überhaupt erst sein sechster Profi-Einsatz war. Zudem spulte der Abwehrspieler in 73 Minuten über neun Kilometer ab. Krämpfe verhinderten schließlich, dass noch weitere Meter hinzukamen. Für Finkgräfe wurde dann Rasmus Carstensen eingewechselt.

Nach den 90 Minuten heimste das Kölner Eigengewächs einiges an Lob ein. “Er hat sehr viel Talent und Mut. Wie er einige Situationen gelöst hat, war schon gut”, sagte beispielsweise Teamkollege Davie Selke. Der Torjäger mahnte jedoch auch: “Wir sollten ihn weiter behutsam aufbauen. Wir wissen, was für einen guten Jungen wir in den eigenen Reihen haben.”

Etwas überraschend war die Startelf-Nominierung Finkgräfes im Breisgau allerdings schon. Gegen Mainz hatte der Youngster überhaupt nicht im Kader gestanden und in dieser Woche vom verletzungsbedingten Ausfall von Leart Pacarada profitiert. Dass der U19-Pokalsieger von 2023 jedoch Dominique Heintz bei dessen Besuch an alter Wirkungsstätte verdrängen würde, war zumindest im Vorfeld nicht zwingend abzusehen gewesen.

Lob von Baumgart und Keller

Steffen Baumgart erklärte nach dem Spiel seine Entscheidung: “Max ist nicht nur talentiert, sondern er hat es sich verdient von Anfang an zu spielen.” Dabei habe Finkgräfe in den ersten Minuten noch ein paar Probleme gehabt. “Das hängt aber auch mit der Erfahrung zusammen”, sagte der FC-Trainer. “Da hat er noch ein bisschen so gespielt, wie es in der Regionalliga oder A-Jugend funktioniert. Aber dann hat er Lösung gefunden, und das war sehr positiv.”

Auch Christian Keller lobte, dass sich Finkgräfe “über ein paar gute Zweikämpfe gegen Doan ins Spiel gebissen und einige gute Aktionen gehabt” hätte. Allgemein war der Sportchef mit der Leistung des Startelf-Debütanten “sehr zufrieden.” Steffen Baumgart ergänzte: “Max hat ein gutes Spiel gemacht und die Situation angenommen.” Und auch wenn das Spiel allein vom Ergebnis her sicher nicht so geendet ist, wie sich Max Finkgräfe das vorgestellt hatte, wird er das Spiel in Freiburg wohl so schnell nicht mehr vergessen.

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