Christian Keller wartet auf das CAS-Urteil. (Foto: IMAGO / opokupix)

Christian Keller wartet auf das CAS-Urteil. (Foto: IMAGO / opokupix)

Transfers: Sagen dem FC schon wieder die Spieler ab?

Der 1. FC Köln wartet ungeduldig auf das Urteil des Internationalen Sportgerichtshof (CAS). Denn sollten die Geißböcke tatsächlich im Januar Spieler verpflichten dürfen, zählt nun jeder Tag. Sportchef Christian Keller ist genervt. Derweil gilt ein Freiburger Sechser wohl als Alternative, nicht aber als Wunschlösung.

Inzwischen ist klar: Das Urteil des Internationalen Sportgerichtshofs (CAS) im Fall Jaka Cuber Potocnik ist gefallen. Das Problem: Der 1. FC Köln und Olimpija Ljubljana kennen es noch nicht. Aktuell liegt die Entscheidung der drei Richter bei der CAS-Führung zur letzten Prüfung. Erst, wenn keine Formfehler festgestellt wurden, wird es allen Parteien zugestellt.

Für den FC ist das eine Katastrophe. Egal, wie das Urteil ausfällt: Jeder Tag ist vor der Januar-Transferperiode wichtig. Doch obwohl das Urteil schon feststeht, wird selbst die grundsätzliche Entscheidung noch nicht kommuniziert. Erst, wenn alle Details abgeklärt sind, geht das Urteil inklusive Erklärung raus.

FC kann “Personalien nicht abschließen”

“Wir gehen mittlerweile tatsächlich davon aus, dass das Urteil noch in diesem Jahr kommen wird. Wann – ob vor Weihnachten oder zwischen den Feiertagen – ist uns nicht bekannt”, sagte Christian Keller am Sonntag nach der Partie der Geißböcke in Freiburg. Der Sport-Geschäftsführer machte aus seinem Ärger über die zeitliche Verzögerung keinen Hehl. “Das ist natürlich kein Wunschzustand, weil der Schwebezustand uns nicht ermöglicht, jetzt schon Personalien abzuschließen.”

Anders ausgedrückt: Der FC führt derzeit zahlreiche Gespräche mit potentiellen Neuzugängen. Entscheidungen gibt es aber keine. Und mit jedem Tag, da die Geißböcke nichts finalisieren können, steigt die Gefahr, dass interessierte Spieler wieder abspringen. “Das könnte dazu führen, dass der eine oder andere Spieler nicht mehr verfügbar sein wird, weil Spieler meistens mehr als nur eine Option haben”, bestätigte Keller.

Keitel wohl nicht die Wunschlösung

Seit einer Woche weiß der FC, dass der CAS kurz davor ist, das Urteil zu versenden. Keller sehnt den Tag herbei, da die Hängepartie endlich beendet ist. “Für uns ist Klarheit das Wichtigste. Wir haben seit neun Monaten einen Schwebezustand, der sicherlich nicht vorteilhaft ist.”

Der FC will im Januar mindestens einen Spieler verpflichten. Ein Stürmer soll definitiv kommen, auch nach einem Sechser wird gefahndet. Ein zusätzlicher Innenverteidiger dürfte kaum zu finanzieren sein. Yannik Keitel vom SC Freiburg gilt für die Position im defensiven Mittelfeld als Alternative, nach GEISSBLOG-Informationen aber nicht als Wunschlösung. Der Grund: noch zu wenig Bundesliga-Erfahrung, um die Mannschaft sofort stabilisieren zu können.

Die Frage bleibt, welche Spieler überhaupt noch verfügbar sein werden, sobald das CAS-Urteil eintrifft. Und freilich, ob die Geißböcke dann überhaupt noch Transfers werden tätigen dürfen. Doch weil im Hintergrund längst die Kämpfe um die Wintertransfers begonnen haben, bleibt der FC im Hintertreffen, solange die Entscheidung des Gerichts nicht bekannt ist.

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