Nach Startelf- und Trainingspause: Kainz wieder eine Option?

Zum ersten Mal seit über einem Jahr hat Florian Kainz gegen Mainz beim 1. FC Köln auf der Bank gesessen. Trotz Trainingspause unter der Woche könnte der Kapitän in Freiburg jedoch in die Startelf zurückkehren. Doch auf welcher Position?

Florian Kainz hat am Dienstag und Mittwoch nicht am Mannschaftstraining des 1. FC Köln teilgenommen. Während der Kapitän zum Trainingsstart lediglich die regenerative Einheit respektive das Spielerersatz-Training verpasst hatte, fehlte der Österreicher am Mittwoch bei der ersten “Belastungseinheit” der Woche, wie Steffen Baumgart auf der Pressekonferenz vor dem Spiel in Freiburg erklärte. Dabei sagte der Trainer auch: “Es war gut so, dass er die ausgelassen hat.”

So dürften die Daten, die der FC hinsichtlich der körperlichen Verfassungen seiner Spieler aufzeichnet, darauf hingedeutet haben, dass Kainz im Sinne der Belastungssteuerung die ersten beiden Einheiten der Woche nur individuell absolvieren sollte. Am Donnerstag stieg der 30-Jährige schließlich wieder normal mit seinen Teamkollegen in den Trainingsbetrieb ein. “Danach hat er voll trainiert”, sagte Baumgart und erklärte: “Damit ist er ein Kandidat für die Startelf.”

Kainz bleibt wohl im Zentrum

Doch auf welche Position würde Kainz zurückkehren? Bislang hat Steffen Baumgart den gelernten Flügelspieler erst zweimal in dieser Saison auch dort spielen lassen. Ansonsten hatte der Nationalspieler ins Zentrum – entweder auf die Zehn oder die Sechs – ausweichen müssen. Für Baumgart erstmal nichts besonderes, wollte der Trainer doch noch einmal betonen: “Die letzten zehn Spiele im ersten Halbjahr hat er schon auf der Zehn agiert.”

Aktuell bevorzugt Baumgart auf der linken Seite Linton Maina, der “es bisher sehr gut gemacht” hat. Mit Jan Thielmann ist zudem ein Spieler aus langer Verletzungspause zurückgekehrt, “der auf der Außenbahn Geschwindigkeit hat”. Daher sieht der FC-Trainer seinen Kapitän zur Zeit am besten im Zentrum aufgehoben. Auch, weil “Kainzi einer unserer besten Fußballer ist”, betonte Baumgart, womit er den Grazer “im Gesamtkonzept am besten im Zentrum” aufgehoben sieht.

Wirklich effektiv ist Kainz in dieser Saison jedoch nicht. Zum selben Zeitpunkt der Vorsaison hatte der Spieler, der in der Hinrunde der letzten Saison noch fast ausnahmslos als Linksaußen eingesetzt wurde, neun Scorerpunkte. Aktuell sind es derer drei, wobei alle drei aus verwandelten Elfmetern resultieren.

“Es hat nicht immer zum Erfolg geführt, das sehen wir an den Ergebnissen”, sagte Baumgart über Kainz als Zentrumsspieler. Der Trainer ergänzte aber: “Das hat weniger mit ihm zu tun.” Entsprechend könnte Kainz am Sonntag wieder auf der Zehn beginnen und Luca Waldschmidt erneut auf die Bank verdrängen. Zumindest klangen Baumgarts Worte am Freitag erst einmal nicht danach, als würde Kainz im Breisgau auf der Außenbahn beginnen.