Uth bleibt Joker! Auch Waldschmidt gegen Ex-Klub auf der Bank?

Mark Uth wird erst im Januar wieder eine Option für die Startelf beim 1. FC Köln. Im Endspurt des Jahres bleibt dem Zehner nur die Joker-Rolle. Wer schafft es gegen den SC Freiburg in die Anfangsformation?

Vor etwas mehr als 13 Monaten war der 1. FC Köln zuletzt in Freiburg zu Gast. Damals unterlagen völlig ausgepumpte Geißböcke mit 0:2 im Breisgau. Überhaupt gab es für die Kölner in den letzten drei Auswärtsspielen in Freiburg nur einen Punkt zu holen – und gleichzeitig beim 1:1 vor zwei Jahren auch nur ein einziges Tor. Dafür hat der FC gleich acht Gegentreffer kassiert. Natürlich auch, weil das damalige Team im Januar 2021 eine bedenkliche 0:5-Klatsche hatte hinnehmen müssen.

Aus der damaligen Startelf ist jedoch nur noch Benno Schmitz Teil des 1. FC Köln. Der Rechtsverteidiger wird am Sonntag jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit zunächst auf der Bank Platz nehmen. Rasmus Carstensen hat sich den Platz in der Abwehr inzwischen erkämpft und wird wohl auch am 15. Spieltag in der Startelf stehen. Das hatte Steffen Baumgart am Freitag bereits durchblicken lassen.

Heintz an alter Wirkungsstätte gesetzt?

Überhaupt wird Baumgart in der Viererkette wohl keine Veränderung vornehmen. Jeff Chabot ist inzwischen wieder fit und dürfte zwischen Timo Hübers und Dominique Heintz verteidigen. Da Leart Pacarada verletzt ausfällt, dürfte Heintz an alter Wirkungsstätte gesetzt sein.

Auch für die beiden Sechser Eric Martel und Dejan Ljubicic gibt es sportlich aktuell kaum Konkurrenz. Mathias Olesen steht nicht im Kader, Denis Huseinbasic kommt momentan ebenfalls auf wenig Einsatzzeiten. Möglich könnte lediglich sein, dass Steffen Baumgart wieder auf Florian Kainz auf der Sechs setzt. Der Trainer hatte zuletzt erklärt, dass er seinen Kapitän im Zentrum am wertvollsten empfindet (hier mehr dazu).

Der Österreicher, der gegen Mainz zuletzt erstmals seit über einem Jahr auf der Bank gesessen hatte, könnte jedoch auch wieder auf der Zehn zum Einsatz gekommen und dafür Luca Waldschmidt auf die Bank verdrängen. Dabei würde der ehemalige Freiburger gegen seinen Ex-Club sicherlich gerne zum Einsatz kommen. Bei den Freiburgern hatte Waldschmidt seine mit Abstand erfolgreichste Zeit und erzielte in 56 Spielen 17 Tore und sechs Vorlagen. Entsprechend motiviert würde die Leihgabe des VfL Wolfsburg wohl zu Werke gehen.

Oder spielen am Ende sogar beide? Dann müsste entweder Linton Maina oder Jan Thielmann auf die Bank. Steffen Baumgart hatte jüngst bei Thielmann davon gesprochen, dass er nach seiner langen Verletzungspause “zu kämpfen” habe und er dadurch hin und wieder auch eine Pause bekommen würde. Geschieht dies in Freiburg, könnte entweder Kainz oder Waldschmidt auf die Außenbahn rücken.

Uth bleibt vorerst die Joker-Rolle

Sicher scheint lediglich, dass es auf der Zehn zu einem Zweikampf zwischen den beiden Spielern kommen wird. Denn Mark Uth ist nach wie vor noch keine Option für die Startelf. “Mark kämpft jede Woche”, sagte Baumgart am Freitag und machte klar, dass der 32-Jährige konditionell nicht bereit sei für die Startelf. “Er soll immer länger und mehr spielen. Aber es sind kleine Schritte. Die Situationen im Training waren sehr gut, aber er muss sich körperlich ran arbeiten.”

Dabei bestätigte Baumgart, dass Uth auch in Freiburg erst in der Schlussphase in die Partie kommen wird. “Das kann ich klar sagen”, machte der Trainer deutlich. Im neuen Jahr soll Uth dann aber wieder eine Option für die erste Elf werden. “Wir brauchen ihn. Im Januar wird er die Möglichkeit bekommen, von Anfang an zu spielen.”

Während sich Uth also erneut auf einen Kurz-Einsatz einstellen kann, dürfte zumindest Davie Selke wieder in die Startelf zurückkehren. Der Stürmer war gegen Mainz gesundheitlich angeschlagen und deshalb nicht zum Einsatz gekommen. Unter der Woche konnte Selke jedoch wieder voll trainieren und dürfte daher in Freiburg Steffen Tigges ersetzen.

So könnte der FC spielen: Schwäbe – Carstensen, Hübers, Chabot, Heintz – Martel, Ljubicic – Thielmann, Kainz, Maina – Selke