Zurück auf die Außenbahn? So plant Timo Schultz mit Florian Kainz. (Foto: Bucco)

Zurück auf die Außenbahn? So plant Timo Schultz mit Florian Kainz. (Foto: Bucco)

Positionsrochade vorbei? Schultz legt sich bei Kainz fest

Florian Kainz bleibt auch unter Timo Schultz Kapitän des 1. FC Köln. Kehrt der Österreicher unter dem neuen Trainer auf seine alte Position zurück?

Nur zwei Mal durfte Florian Kainz in der laufenden Saison unter Steffen Baumgart als Linksaußen ran. Der Ex-Trainer hatte seinen im Sommer ernannten Kapitän im Zentrum stärker gesehen. Dabei verwies Baumgart immer wieder auf die starken Spiele von Kainz Ende der vergangenen Saison, die der Österreicher ebenfalls als Zehner absolviert hatte.

Doch Kainz wurden in der Hinrunde auch noch andere Aufgaben zu Teil. Mehrfach rückte der 31-Jährige auch auf die Sechserposition. Dort ging der Nationalspieler jedoch nicht nur aufgrund seiner Kopfballschwäche unter. Für Kainz keine einfache Situation, schließlich steht der Nachfolger von Jonas Hector mit der Kapitänsbinde in dieser Saison noch mehr im Fokus.

Neustart auch für den Kapitän

Kein Wunder also, dass Kainz mit seiner Rolle in den vergangenen Monaten haderte. Weniger mit dem Kapitänsamt an sich, als vielmehr mit der Tatsache, dass sich Kainz angesichts der häufigen Positionswechsel längst nicht mehr auf das Wesentliche konzentrieren konnte.

Entsprechend ist der Trainerwechsel nun auch für den Kapitän eine Art Neuanfang. In den ersten Trainingseinheiten des neuen Jahres wirkte Kainz hochmotiviert und spielfreudig. Beim Testspiel gegen Rot-Weiss Essen durfte der gelernte Flügelspieler dann auch endlich wieder auf der Außenbahn ran.

Zwar erwischte Kainz gegen den Drittligisten wie seine Teamkollegen auch keinen guten Tag. Insbesondere in der ersten halben Stunde war der Grazer gemeinsam mit seinen Mitspielern an der Hafenstraße untergegangen. Allgemein wird sich Kainz jedoch in den nächsten Wochen und Monaten wieder an seine alte Position gewöhnen dürfen.

So sieht Schultz seinen Kapitän

Denn Timo Schultz machte nach dem 4:4 in Essen deutlich, wo er Kainz am besten aufgehoben sieht. “Er hat seine größten Stärken, wenn er von der linken Seite nach innen ziehen kann, wenn er selber torgefährlich werden und seine Mitspieler in Szene setzen kann.” Auch gegen Essen habe der neue Trainer dabei “viele gute Aktionen gesehen.” Zwar will Schultz keinen seiner Spieler “auf einzelne Positionen reduzieren.” Grundsätzlich sehe der 46-Jährige seinen Kapitän jedoch “im linken offensiven Raum.”

Allgemein könnte der Test in Essen erste Aufschlüsse über das von Schultz präferierte System geben. Der Trainer ließ mit einem Sechser, einem offensiven Dreier-Mittelfeld und zwei Stürmern spielen. Mathias Olesen, am Samstag als rechter Außenbahnspieler eingesetzt, rückte bei gegnerischem Ballbesitz zudem immer wieder neben Eric Martel auf die Sechs.

In den zweiten 60 Minuten übernahm schließlich Jacob Christensen für Martel. Luca Waldschmidt startete derweil auf der Zehn, später rückten Denis Huseinbasic und Meiko Wäschenbach auf diese Position. Eines scheint dabei nun festzustehen: Für Florian Kainz dürfte die Zeit im Zentrum zunächst vorbei sein.

DAS KÖNNTE DICH AUCH INTERESSIEREN

DISKUTIER MIT!

Willkommen im Kommentarbereich des GEISSBLOG!
Hier kannst du über den 1. FC Köln diskutieren und dich mit anderen Usern austauschen. Bitte beachte dabei die Spielregeln in unserer Netiquette! Du findest sie hier und kannst sie jederzeit nachlesen. Viel Spaß!
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
20 Kommentare
Neueste
Älteste Meistbewertete
Inline-Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen