Max Finkgräfe beim Freistoß-Training. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)

Max Finkgräfe beim Freistoß-Training. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)

Hier ist Leverkusen verwundbar – umgekehrte Welt bei einem Wert

Der 1. FC Köln steht gegen Bayer Leverkusen vor einer Herkulesaufgabe. Dennoch ist der Tabellenführer verwundbar. Das wollen die Geißböcke ausnutzen.

Bäume ausgerissen hat der 1. FC Köln in dieser Saison wahrlich noch nicht. Entsprechend erschrocken werden einige Fans am Mittwochvormittag angesichts des Anblickes am Geißbockheim gewesen sein. Denn ein starker Wind hatte im Grüngürtel kurzerhand einen durchaus mächtigen Baum entwurzelt. Das umgekippte Holzgewächs versperrte dabei einen Großteil des Weges zwischen Platz eins und zwei.

Die Profis der Geißböcke störte dieses Hindernis jedoch nur wenig. Rund zwei Stunden lang bereiteten sich die Kölner mit verschiedenen Spielformen auf das nächste Heimspiel gegen Bayer Leverkusen vor. Am Ende der Einheit trainierte die Mannschaft von Trainer Timo Schultz schließlich wie so häufig noch Standards.

Der umgekippte Baum am Mittwoch am Geißbockheim. (Foto: GEISSBLOG)

Während sich die Abwehrspieler auf der einen Seite des Platzes um das Kopfballpendel tummelten, übte sich der Rest in offensiven Standards nach Freistößen. Max Finkgräfe und Leart Pacarada brachten die Bälle von halblinker Position vor das Tor, Justin Diehl und Florian Kainz traten von der rechten Seite an.

FC-Profis bejubeln Sargis “Hashemian”

Treffsicherster Kölner Angreifer war dabei Sargis Adamyan mit drei durchaus sehenswerten Kopfball-Toren, was dem Armenier von seinen Kollegen kurzerhand den Spitzennamen “Sargis Hashemian” einbrachte. Der iranische Stürmer, der für Bayern, Hamburg, Hannover und Bochum insgesamt 208 Bundesliga-Spiele absolvierte und dabei 38 Tore erzielte, verdiente sich aufgrund seiner Sprungkraft und Kopfballstärke Anfang der 2000er den Spitznamen “Helikopter”.

Sargis Adamyan traf am Mittwoch mehrfach nach Freistößen per Kopf. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)

Ob Adamyan in Zukunft auf den Spuren des heute 47-Jährigen wandelt, darf zwar stark bezweifelt werden. Die Kölner Standard-Bemühungen dürften mit Blick auf Sonntag aber von großer Bedeutung sein. Immerhin hat Leverkusen die Hälfte seiner 16 Gegentore in dieser Saison nach Standards kassiert. Die Kölner haben derweil 56 Prozent ihrer Treffer selbst nach ruhendem Ball erzielt – beides sind in der Liga Saison-Höchstwerte.

Versaut der FC Alonsos Jubiläum?

Auf das Konterspiel sollten sich die Geißböcke derweil nicht verlassen. Nur ein einziges Tor hat sich der Tabellenführer so im laufenden Wettbewerb gefangen, der FC hingegen schon sechs. Keine guten Voraussetzungen gegen die umschaltstarken Leverkusener, die in der Tabelle bereits 44 Zähler vor dem FC stehen – so eine große Differenz gab es noch nie.

Trotzdem will der FC den Gästen am Sonntag im 50. Bundesliga-Spiel von Xabi Alsono als Bayer-Trainer Paroli bieten und die 33 Spiele andauernde Ungeschlagen-Serie der Werkself im Idealfall beenden. Immerhin hat der FC schon in der Vorsaison eine Mini-Serie von Leverkusen stoppen können: Mit seinem 2:1-Sieg in der Rückrunde der vergangenen Spielzeit beendete der FC zumindest eine Reihe von neun unbesiegten Leverkusener Spielen in Folge.

Und bei einem Wert herrscht zwischen den beiden Mannschaften auch in dieser Saison umgekehrte Welt: Bei der Anzahl an erfolgreichen Ballabnahmen pro Spiel grüßt der 1. FC Köln mit 11,2 von der Spitze. Leverkusen hingegen liegt mit 8,2 auf dem letzten Platz.

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