Jeff Chabot im Hinspiel gegen Leverkusens Florian Wirtz. (Foto: IMAGO / Laci Perenyi)

Jeff Chabot im Hinspiel gegen Leverkusens Florian Wirtz. (Foto: IMAGO / Laci Perenyi)

“Wissen, was auf uns zukommt”: Jetzt kommt das leichteste Spiel der Saison

Nach dem Champions-League-Aspiranten ist vor dem Titelanwärter: Der 1. FC Köln empfängt am Sonntag den Tabellenführer Bayer Leverkusen. Für die Geißböcke könnte es jedoch das einfachste Spiel der Saison werden.

Zugegeben: Rein sportlich hängen die Trauben für den 1. FC Köln in dieser Saison wohl gegen keinen Gegner höher als gegen Bayer Leverkusen. Die Konkurrenten im Abstiegskampf dürften bereits mit den Hufen scharren, erwartet letztlich wohl niemand, dass die Geißböcke am 24. Spieltag punkten.

Schließlich hat es in dieser Saison in drei Wettbewerben noch keine Mannschaft geschafft, das Team von Xabi Alonso zu besiegen. 59 Tore hat Bayer dabei bereits erzielt und nur 16 Gegentreffer kassiert. So viele, wie der FC bislang überhaupt erst selbst geschossen hat. Deshalb ist es zweifelsohne richtig, wenn vor den Spielen gegen Stuttgart und nun gegen Leverkusen von den schwierigsten Wochen der Saison für den 1. FC Köln gesprochen wurde.

FC kann ohne Druck in das Spiel gehen

Mit dem Punkt aus Stuttgart im Rücken und dem Tabellenführer vor der Brust könnte es genau aufgrund jener Erwartungshalten jedoch auch kaum leichter für die Geißböcke sein, in ein Spiel zu gehen. Eine Niederlage erwartet im Vorfeld der 90 Minuten ohnehin wohl jeder. Warum also nicht befreit aufspielen – und vielleicht überraschen?

Am Geißbockheim ist man sich ob der Stärke des kommenden Gegners jedenfalls bewusst. Zwar sah der FC in den vergangenen zweieinhalb Jahren durchaus gut gegen den Nachbarn aus (zwei Siege, ein Remis, zwei Niederlagen), in dieser Saison ist die Werkself jedoch noch einmal eine andere Hausnummer.

Das sagen die Spieler vor Leverkusen

Und so richteten auch die Spieler am Samstag nach dem immerhin beachtlichen 1:1 beim Tabellendritten aus Stuttgart direkt den Fokus auf das Nachbarschaftsduell. “Wir wissen, was auf uns zukommt, die strotzen gerade vor Selbstvertrauen”, sagte Jeff Chabot. Wohlwissend, dass es in Müngersdorf “mit der Atmosphäre nie leicht zu spielen” sei.

Eric Martel berichtete in Stuttgart nach Schlusspfiff derweil von aufmunternden und positiven Worten des Trainers Timo Schultz. “Aber nächste Woche geht es gegen Leverkusen. Die sind nicht schlechter als Stuttgart heute”, sagte der Torschütze zum 1:1 mit einem Lachen.

Heute haben wir gezeigt, dass wir einen Punkt holen können.

Thomas kessler

Für den ein oder anderen mag der Punkt in Stuttgart jedoch auch die Hoffnung nähren, selbst gegen die in dieser Saison scheinbar übermächtigen Leverkusener etwas holen zu können. “Es wurde immer wieder thematisiert, dass wir gegen Stuttgart und Leverkusen spielen. Heute haben wir gezeigt, dass wir einen Punkt holen können”, sagte Bereichsleiter Lizenzfußball Thomas Kessler.

Die Herangehensweise in beiden Duellen sei dabei anders als noch zuletzt gegen Werder Bremen. “Wir wussten, dass es viel ums Verteidigen gehen würde”, sagte Kessler. “Heute hatten wir bei Ballgewinnen die Chance, weil Stuttgart sehr hoch stand, sodass wir mit unseren schnellen Spielern die Möglichkeit hatten hinter die Kette zu kommen.” Gegen Leverkusen dürfte sich der FC auf ein ähnliches Spiel einstellen. Hoffnungsvollerweise mit dem Unterschied, dass die Kölner die Möglichkeiten, die ihnen geboten werden, noch besser zu nutzen wissen.

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