Das Trainingslager in Algorfa liegt hinter dem 1. FC Köln. (Foto: GEISSBLOG)

Das Trainingslager in Algorfa liegt hinter dem 1. FC Köln. (Foto: GEISSBLOG)

Klarer Schwerpunkt: Warum der FC in Spanien ist – und warum nicht

Die Länderspielpause wird für die Profis des 1. FC Köln diesmal keine Zeit zum Ausruhen: Die Geißböcke müssen während des Kurz-Trainingslagers in Algorfa ordentlich ranklotzen. Timo Schultz hat dabei einen klaren Schwerpunkt im Blick.

Aus Algorfa berichten Sonja Gauer und Marc L. Merten

“So weit kann ich nicht springen”, scherzte Timo Schultz am Montagabend auf die Frage, ob er und seine Mannschaft während des Trainingslagers in Algorfa denn auch mal einen Sprung ins Mittelmeer wagen würden. Zuvor jedoch hatte der Trainer die anwesenden Medienvertreter erst einmal fragen müssen, wie weit es denn überhaupt von dem 3500 Einwohner Städtchen zur Küste sei.

Schultz war zwar schon einmal zu einem Trainingslager in der Region Alicante, das La Finca Resort mit seinen beiden Naturrasen-Plätzen ist jedoch auch für den 46-Jährigen neu. Und dass sich der Trainer nicht mit den Distanzen zum Ozean auskennt, hat dabei weniger fehlendes geografisches Wissen zum Grund, als vielmehr die Tatsache, dass sich Schultz bis dato ausschließlich mit dem fußballerischen Programm der nächsten fünf Tage auseinandergesetzt hat. “Für alles andere hatte ich noch keine Zeit”, sagte der Ostfriese.

Das ist Schultz’ Schwerpunkt

Der Schwerpunkt für das Kurz-Trainingslager ist dabei klar: “Das Spiel mit dem Ball”, antwortete Schultz so knapp wie bestimmend. “Wir haben jetzt einen längeren Block gehabt, in dem wir sehr auf Kompaktheit geachtet haben. Jetzt wollen wir die Länderspielpause nutzen, um im Spiel mit dem Ball voranzukommen.”

Dazu sollen vor jeder Trainingseinheit auch Videoanalysen zum Einsatz kommen. Das läuft dabei “nicht wie früher klassisch mit der VHS-Kassette” ab, “wo man 90 Minuten vor- und zurückspulen kann”, erklärte Schultz. Vielmehr sollen kurze Clips zu den jeweiligen Themenschwerpunkten die Einheiten einleiten.

“Sind nicht hier, um am Pool zu liegen”

Anschließend wird auf dem Platz gearbeitet. Und das nicht zu knapp: “Wir wollen am Dienstag mit zwei Einheiten starten und die Woche mit weiteren langen Einheiten nutzen.” Auch am Freitag vor dem Testspiel gegen Breidablik Kópavogur wird die Mannschaft am Vormittag noch einmal auf dem Rasen stehen.

https://open.spotify.com/episode/5PYlWamRQO2ul4jLBTVCTp?si=Ia9u-JGLTsyVSan67AsUSA

“Wir wollen die Woche so nutzen, dass wir viel auf dem Platz waren”, sagte Schultz, wohlwissend, dass sich die Mannschaft “Mitten in der Saison” befindet und entsprechend körperlich nicht wie in einem klassischen Sommer-Trainingslager wird arbeiten können. Zudem wolle der FC “am Freitag noch ein gutes Spiel machen”, bei dem vor allem die Spieler länger zum Einsatz kommen sollen, die zuletzt weniger Spielzeit gesammelt hatten.

Viel Zeit für Aktivitäten außerhalb des Fußballplatzes bleiben der Mannschaft durch den straffen Zeitplan ohnehin nicht. Entsprechend werden wohl auch die Annehmlichkeiten des Fünf-Sterne-Resorts zum Großteil ungenutzt bleiben. Zumindest, wenn es nach Timo Schultz geht: “Wir sind nicht hier, um in der Sonne am Pool zu liegen.”

DAS KÖNNTE DICH AUCH INTERESSIEREN

DISKUTIER MIT!

Willkommen im Kommentarbereich des GEISSBLOG!
Hier kannst du über den 1. FC Köln diskutieren und dich mit anderen Usern austauschen. Bitte beachte dabei die Spielregeln in unserer Netiquette! Du findest sie hier und kannst sie jederzeit nachlesen. Viel Spaß!
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
6 Kommentare
Neueste
Älteste Meistbewertete
Inline-Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen