Jonas Urbig oder Marvin Schwäbe: Wer wird die Nummer eins beim 1. FC Köln? (Foto: Bucco)

Jonas Urbig oder Marvin Schwäbe: Wer wird die Nummer eins beim 1. FC Köln? (Foto: Bucco)

Schwäbe und Urbig: Situation bleibt unklar – Funkt Baumgart dazwischen?

Der 1. FC Köln hat die Vertragsverlängerung mit Philipp Pentke bekannt gegeben. Was bedeutet das für das für Marvin Schwäbe und Jonas Urbig? Die Verantwortlichen halten sich bedeckt.

Die Meldung der Vertragsverlängerung von Philipp Pentke kam am Dienstag durchaus überraschend. Dabei war es weniger die Nachricht an sich die überrascht hatte, sondern vielmehr der Zeitpunkt. Schließlich befinden sich die Kölner in der Woche vor einem der bislang wohl wichtigsten Spiele der Saison.

Und der neue Vertrag der Nummer zwei wirft gleichzeitig die Frage auf, wie es in der kommenden Saison zwischen den Pfosten des 1. FC Köln weitergehen wird. Marvin Schwäbe ist derzeit die unumstrittene Nummer eins und überzeugt nach wie vor mit starken Leistungen. Jonas Urbig jedoch kehrt nach seiner Leihe ebenfalls mit der Empfehlung ans Geißbockheim zurück, in dieser Saison einer der besten Zweitliga-Torhüter gewesen zu sein.

Darum hat der FC mit Pentke verlängert

“Das ist heute nicht das riesige Thema. Wir wissen, dass das diese Woche mehr thematisiert wurde, als es in unseren Augen eigentlich nötig ist”, sagte Thomas Kessler am Donnerstag auf der Pressekonferenz. Fakt ist jedoch: Der FC hat sich dieses Thema mit der Verkündung der Verlängerung selbst auf den Tisch gelegt. Ein Duell um die Nummer eins wird es zwischen Schwäbe und Urbig schließlich nicht mehr geben können, denn die Position der Nummer zwei ist mit Pentke nun besetzt.

Der FC habe derweil mit dem 39-Jährigen verlängert, “weil wir natürlich aufgrund der Transfersperre nicht nachverpflichten können”, sagte der Leiter der Lizenzspieler-Abteilung. Gleichzeitig mache Pentke “im absoluten Herbst seiner Karriere” einen “sehr, sehr guten Job. Er treibt im Training jeden Tag an. Er ist mit seiner Erfahrung ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft.”

Schwäbe oder Urbig? “Können wir heute nicht drüber sprechen”

Über die Torhüter-Konstellation in der neuen Saison “können wir heute nicht sprechen”, sagte Kessler weiter, lobte Kölns Nummer eins jedoch ausdrücklich für dessen Leistungen: “Wir sind super happy, dass wir Marvin haben. Er hat jetzt nicht nur in München gezeigt, was für eine konstant gute Leistung er abruft in dieser Saison.” Schwäbe sei dabei für die Mannschaft “ein unglaublich wichtiger Faktor”.

Bleibt Schwäbe, dessen Vertrag beim FC noch bis 2027 datiert ist, also auch in der neuen Saison die Nummer eins? Unklar. Denn Jonas Urbig, der laut Kessler “eine gute Entwicklung genommen hat”, wird Stand heute im Sommer trotzdem zurückkehren. Der Ex-Keeper machte klar: “Es wird erstmal jeder Leihspieler zurückkehren. Dann werden wir die Situation neu bewerten.”

Im Falle des Abstiegs wäre Schwäbe wohl ohnehin nicht zu halten. Ein Neustart zwischen den Pfosten wäre wie nach dem Abstieg 2012, als der FC nach Michael Rensing auf Timo Horn vertraut hatte, die Folge. Doch auch im Falle des Klassenerhaltes könnte Schwäbe den Verein verlassen – allen Lobeshymnen der Verantwortlichen zum Trotz.

HSV an Schwäbe interessiert?

Die SportBild hatte den Kölner Torhüter in dieser Woche mit dem Hamburger SV in Verbindung gebracht. Das Team von Trainer Steffen Baumgart, der Schwäbe beim FC zur Nummer eins gemacht hatte, soll demnach im Aufstiegsfall an dem Keeper interessiert sein. Zumindest, sollte der FC gleichzeitig absteigen. Denn dann könnten die Hamburger von der Ausstiegsklausel, die zwischen vier und fünf Millionen Euro liegen soll, Gebrauch machen.

Unabhängig eines möglichen HSV-Interesses könnten die Fronten intern womöglich bereits geklärt sein, selbst wenn Thomas Kessler sich noch bedeckt hält: “Wie es am Ende dann ausgeht, werden wir sehen.” Mit einer unklaren Perspektive für beide Spieler in die Sommerpause zu gehen, könnte allerdings für Konfliktpotential innerhalb des Torhüter-Teams sorgen.

Solange der FC seine Planungen auf der Torhüter-Position nicht öffentlich kommuniziert, müssen die Geißböcke damit leben, dass über die zukünftige Nummer eins diskutiert werden wird. Eine Diskussion, die mit einem anderen Zeitpunkt der Verkündung von Pentkes Verlängerung auf nach der Saison hätte verschoben werden können.

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