Timo Hübers: “Gut und schlecht liegen bei uns dicht zusammen”

Timo Hübers spielt seine zweite Profi-Saison beim 1. FC Köln. Bei der Niederlage in Stuttgart konnte der Innenverteidiger, dessen Vertrag sich inzwischen verlängert hat, jedoch nur zuschauen. Ablenkung fand der 26-Jährige zwei Tage später beim Rosenmontagszug. Am Mittwoch sprach der Abwehrspieler in einer Medienrunde über…

…seine Fahrt auf dem FC-Wagen beim Rosenmontagszug: „Ich war ziemlich begeistert. Man weiß, dass an Rosenmontag immer ein bisschen was los ist. Aber das aus einer anderen Perspektive zu sehen, und wie frenetisch die Leute einen empfangen haben, war das ein cooles Erlebnis. Wir hatten den Eindruck, dass die Leute in der Stadt ziemlich stolz auf ihren FC sind. Es hat richtig Spaß gemacht.“  

…das Spiel gegen den VfB Stuttgart: „Man sieht, wie dicht gut und schlecht bei uns zusammenliegen. Eine Woche zuvor haben wir gegen einen Champions League-Achtelfinalisten das Quäntchen auf unserer Seite gehabt. Wir wissen, dass wir Gegner aus der oberen Tabellenhälfte schlagen können. Genauso müssen wir gegen Gegner, die vielleicht weiter unten stehen, immer hellwach sein.“ 

Hübers: “Genau da haben wir im Training angesetzt”

…die Gründe für die Niederlage: „So viel hat nicht gefehlt. Stuttgart hat uns bis zum 0:2 nicht an die Wand gespielt. Wir hatten ein paar Aktionen, die wir nicht so zum Ende gebracht haben. Wir haben den Weg in die Tiefe nicht gefunden. Genau da haben wir im Training auch angesetzt: Wieder mehr hinter die gegnerische Kette zu kommen.“ 

…die Entwicklung innerhalb der Mannschaft: „Wir haben keinen Kader, mit dem wir jeden Gegner in der Bundesliga an die Wand spielen. Wir machen eine Entwicklung, weil wir gegen Gegner von oben auch endlich mal gewinnen. Das haben wir in der letzten Saison nicht so häufig geschafft.“ 

…eine mögliche Auswärtsschwäche: „Die Diskussion hatten wir letzte Saison auch schon mal. Dann haben wir ein paar Spiele hintereinander auswärts gewonnen. Ich hatte gar nicht auf dem Schirm, dass wir auswärts bisher nur ein Spiel gewonnen haben. In Köln ist man zuhause vielleicht seit jeher etwas stärker, weil wir in einem der stimmungsvollsten Stadien spielen.“

…die Tabellensituation: „Ich weiß gar nicht genau, wie viele Punkte es für uns nach oben und nach unten sind. Wenn man Wolfsburg als direkten Konkurrenten sieht, ist das Spiel aber nicht unwichtig, um sich oben vielleicht nochmal festzusetzen. Die letzten beiden Spiele haben gezeigt, dass es unabhängig vom Gegner ist, ob wir gewinnen müssen oder nicht gewinnen müssen.“ 

…den VfL Wolfsburg als kommenden Gegner: „Die Gegneranalyse starten wir erst am Donnerstag. Ich weiß noch nicht genau, was auf uns zukommen wird. Aber ich bin mir sicher, dass es eine große Intensität sein wird. Sie sind eine der Mannschaften, die eine große Laufleistung an den Tag legt und ebenfalls über die Tiefe kommt.“

…seine Entscheidung, sich in Zukunft selbst zu beraten: “Dazu habe ich bereits alles gesagt. Aber ich habe jetzt kein großes Business aufgemacht.” (hier mehr dazu)

…die sportliche Zukunft des Spielers Timo Hübers aus seiner Beraterrolle: „Der hatte noch keine Zeit. Der musste nur trainieren (lacht).“