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Gewinner und Verlierer: Welche Spieler haben überrascht?

Steffen Baumgart schaut genau hin. (Foto: Bucco)
Steffen Baumgart schaut genau hin. (Foto: Bucco)

Der 1. FC Köln hat die Vorbereitung auf die neue Saison mit zwei Test-Siegen abgeschlossen. Welche Spieler konnten überzeugen? Welche Spieler haben den Anschluss verloren?

Die beiden Testspiele gegen den FC Nantes und Ajax Amsterdam II haben gezeigt: Der 1. FC Köln hat eine neue Hierarchie. Die Einsatzzeiten am Wochenende spiegelten wider, was sich in den Vorwochen im Training und den anderen Testspielen angedeutet hatte. Das wissen die Verantwortlichen, das wissen die Spieler.

Es gibt eine Startelf, es gibt ernsthafte Alternativen und es gibt Spieler, die den Anschluss verloren haben. Oder wie Baumgart es ausdrückte: “Einige Spieler drängen sich auf, die man vorher nicht so im Auge hatte. Dafür sind andere keinen Schritt vorwärts gekommen.” Wer sind die Gewinner und Verlierer der Vorbereitung?

Die Gewinner

Florian Kainz ist der neue Kapitän des 1. FC Köln. Eine große Ehre für den Österreicher, aber auch eine Bestätigung seiner Stellung. Der 30-Jährige ist aus der Mannschaft nicht wegzudenken. Ob auf der Zehn oder außen, nichts geht ohne Kainz. Und das konnte der Offensivspieler mit einer starken Vorbereitung unterstreichen.

Luca Waldschmidt hat sich in kürzester Zeit zu einem Schlüsselspieler entwickelt. Der Angreifer brauchte nur wenige Wochen in der Vorbereitung, um zum Königstransfer zu werden. Torgefährlich, tolle Pässe, taktisch schon gut integriert, dazu mit großer Lust es allen zu beweisen. So ein Spieler hat dem FC in der Offensive gefehlt.

Max Finkgräfe und Meiko Wäschenbach sind fraglos die Gewinner aus dem Kölner Kindergarten. Die Nachwuchsspieler hinterließen einen starken Eindruck, haben zwar noch viel zu lernen und – insbesondere Wäschenbach – körperlich zuzulegen. Doch das Duo beeindruckte durch Flexibilität, Anpassungsfähigkeit und einer steilen Lernkurve. Auf sie wird Baumgart schauen.

Mark Uth ist zurück. Gegen Ajax Amsterdam II traf der 31-Jährige das erste Mal wieder seit seiner Verletzung. Uth ist weitgehend schmerzfrei und arbeitet sich schrittweise zurück. Körperlich fehlt dem Spielmacher noch viel, das ist unübersehbar. Doch der Kölner tut alles, um bald wieder eine Hilfe zu sein.

Sargis Adamyan war die große Enttäuschung in der vergangenen Saison. Der Armenier hat viel gutzumachen, das will er sich selbst beweisen und auch den Fans. Nach Ende der Vorbereitung wirkt der 30-Jährige fitter, gewillter und auch selbstbewusster. “Sargis scheint angekommen zu sein”, sagt Baumgart. Seine Leistungen in den Testspielen lassen hoffen, dass eine deutlich bessere Saison vor ihm liegt.

Die Verlierer

Nikola Soldo gehört fraglos zu den Verlierern der Vorbereitung. Der Innenverteidiger hat derzeit keine Chance auf Spielzeit. Der Kroate hat sich nicht verbessern können, Baumgart spricht ihm aktuell die Bundesliga-Tauglichkeit ab. Deutlicher kann eine Ansage nicht ausfallen. Der FC würde Soldo gerne noch diesen Sommer abgeben.

Auch der zweite Innenverteidiger hinter Timo Hübers und Jeff Chabot hat es aktuell schwer. Luca Kilian hat eine fehlerhafte Vorbereitung hinter sich. Der Defensivspieler hat laut Baumgart “immer wieder Abstriche” in seinem Spiel, das war in den Testspielen immer wieder zu beobachten. Kilian muss seine Fehlerquote reduzieren, ansonsten ist er für die Geißböcke ein Sicherheitsrisiko.

Und dann wären da noch drei Verletzte respektive Kranke, die kurz- oder gar längerfristig ausfallen. Linton Maina verpasste krank die letzten fünf Testspiele und hat im Training einen größeren Rückstand aufzuholen. Das passt dem FC gar nicht in den Kram, denn der schnelle Außenbahnspieler war eigentlich fest eingeplant. Nun muss Maina erst einmal aufholen, was er verpasst hat.

Noch viel mehr gilt dies für Steffen Tigges und Jan Thielmann. Tigges konnte entgegen der Hoffnungen noch gar nicht mit der Mannschaft trainieren, kann noch keine Zweikämpfe bestreiten, verpasst den Saisonauftakt. Wie lange er noch fehlen und vor allem brauchen wird, um eine Alternative zu werden, ist unklar. Und Thielmann? Der Youngster ist einfach der Pechvogel des FC. Die Hoffnung ist, dass er wirklich im Herbst zurückkehren kann.

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