Der Rasen im RheinEnergieStadion ist ein Dauerthema beim 1. FC Köln und den Gäste-Mannschaften in Müngersdorf. Auch der FC Bayern München hat sich am Freitagabend über die desolaten Platzverhältnisse gewundert.
Es war eine denkwürdige Brandrede von Steffen Baumgart in Richtung Stadt Köln und Kölner Sportstätten gewesen nach dem Spiel gegen den FC Augsburg vor drei Wochen. “Das ist eine Frechheit”, hatte der Trainer des 1. FC Köln geschimpft. “Es wäre doch mal schön, wenn diese Stadt in der Lage wäre, einen Rasen richtig hinzubekommen.”
Drei Wochen später war nun der FC Bayern München zu Gast in Müngersdorf, und der Rasen sah noch ramponierter aus als zuvor. Diesmal allerdings aus gutem Grund, denn der Himmel über Köln hatte seine Schleusen geöffnet und dem Grün ordentlich zugesetzt. Entsprechend schwer war er für beide Mannschaften zu bespielen.
“Total schlecht”: Goretzka kritisiert Platzverhältnisse
Immerhin hatten die Kölner Sportstätten in den drei Wochen zuvor versucht die größten Probleme zu beseitigen. Das Mittel der Wahl: einzelne Rasenstücke, die an den Stellen eingesetzt worden waren, die es in den Wochen zuvor am härtesten getroffen hatten. Das Resultat war aber wie erwartet und wie von den FC-Verantwortlichen vorhergesehen: Der Rasen war nicht angewachsen, weil er dies im Spätherbst und Winter eben kaum noch tut.
Entsprechend fiel auch das Fazit von Leon Goretzka aus. “Der Platz ist total schlecht. Das hat Köln schon vor einigen Wochen gesagt. Da müssen sie eine Lösung finden”, sagte der deutsche Nationalspieler nach der Partie. “Schon vor dem Spiel konntest du Tortenstücke rausnehmen, wenn du nur am Grashalm gezogen hast. Da haben sie versucht etwas auszubessern, aber das ist überhaupt nicht angewachsen.”
Das sagte auch Thomas Tuchel anschließend. “Die haben alles versucht, den Rasen zu flicken. Die eingesetzten Stücke waren leider noch nicht angewachsen”, erklärte der Bayern-Coach auf der Pressekonferenz. “Es war sehr rutschig, es war ein schwerer Stand.”
Steffen Baumgart hingegen wollte nicht noch einmal in Richtung Kölner Sportstätten nachlegen. “Ich finde es wichtig, dass in den letzten 14 Tagen am Rasen gearbeitet wurde. Sonst wäre er bei diesen nassen Verhältnissen noch bescheidender gewesen”, sagte der FC-Trainer. “Man hat schon gemerkt, dass die Kritik angekommen ist, um an dem Rasen so zu arbeiten, dass er vernünftig wird.” Doch das dürfte nicht mehr vor dem nächsten Frühjahr der Fall sein.
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