17 Spiele bleiben dem 1. FC Köln noch für den Klassenerhalt. Timo Schultz hat in seinen ersten Tagen bereits Anpassungen vorgenommen, die auch die FC-Abwehr betreffen. Vor dem Spiel gegen den BVB sprach Innenverteidiger Timo Hübers über…
…das Spiel gegen Heidenheim: „In der ersten Halbzeit haben wir es schon gut gemacht und unsere Leute in den Halbpositionen zwischen den Linien gefunden. In der zweiten Hälfte haben wir es nicht mehr ganz so durchgezogen. Es geht darum, dass über 90 Minuten durchzuziehen. Dann haben wir defensiv auch mehr Entlastung.“
…die Spielidee unter Timo Schultz: “Wir haben ein bisschen was angepasst im Spiel mit dem Ball. Auch gegen den Ball haben wir Justierungen vorgenommen. Es sind aber keine Rundumschläge mit komplett neuem Konzept. Es war allen wichtig, die Spielidee der letzten zweieinhalb Jahre nicht über Bord zu werfen. Wir schauen, dass wir gegen den Ball bessere Auslöser finden und nicht nur jagen. Das Jagen soll aber trotzdem eine unserer Stärken bleiben. Mit dem Ball wollen wir öfter das Zentrum mitnehmen und dann über die Außen in den gefährlichen Bereich kommen. Wir versprechen uns davon, effektiver zu werden und wieder sicherer zu stehen.”
Hübers: “Sollen das Ding zusammenhalten”
…seine veränderten Aufgaben im System: “Letztlich bin ich trotzdem noch Innenverteidiger, das Spiel ändert sich nicht. Wir haben aber jetzt schneller den Blick in das Zentrum und spielen nicht so schnell auf die Flügel raus. Vorher waren wir auch in das Aufbauspiel eingebunden, haben es aber vielleicht eher über die Außenverteidiger aufgelöst. Wir bleiben trotzdem gegen den Ball diejenigen, die das Ding zusammenhalten sollen.”
…das Verletzungspech in der Mannschaft: “Man tut immer gut daran, sich nur über das Gedanken zu machen, was wir auch beeinflussen können. Die Verletzungen können wir leider nicht beeinflussen. Wir können es nicht mal auf einen bestimmten Grund schieben. Solche Sachen passieren einfach. Der Kader ist groß genug und jetzt haben halt andere die Chance.”
…den kommenden Gegner: “Dortmund hat sich gut verstärkt und sowohl auf als auch neben dem Feld für Schlagzeilen gesorgt. Sie haben Rang und Namen verpflichtet. Trotzdem freue ich mich auf die Partie. Wir haben in der Hinrunde ein gutes Spiel gemacht. Die beiden Heimspiele, die ich bisher gegen Dortmund bestritten habe, haben wir nicht verloren. Wenn wir also an die Erinnerungen anknüpfen könnten, wäre das nicht schlecht.”
Talente machen “frechen Eindruck”
…die Chancen auf einen Heimsieg: “Klar rechnen wir uns etwas aus, Dortmund hat noch keine perfekte Saison gespielt. Sie haben auch intern wie extern immer mal wieder Baustellen, ähnlich wie wir auch. Sie sind auf keinen Fall zu unterschätzen, aber wer sagt, dass wir nichts mitnehmen können? Der Ansatz sollte sein, mutig mit dem Ball zu agieren, unsere Jungs zwischen den Linien zu finden und in die Tiefe zu kommen. Das wollen wir zwei Halbzeiten versuchen hinzubekommen.”
…die jungen Talente beim FC: „Sie machen einen guten, frechen Eindruck. Sie haben keine Scheu und trauen sich die Aktionen zu. Wenn sie sehen, dass im Training Aktionen klappen, nehmen sie das vielleicht mit ins Spiel. Der Unterschied für ein, zwei Aktionen zwischen A-Jugend-Bundesliga, Regionalliga oder Bundesliga ist gar nicht so groß, wie man vermeintlich denkt. Es auf Dauer hinzubekommen ist allerdings schon ein großer Schritt. Für die ein oder andere Aktion am Wochenende können sie es aber auch im Stadion auf den Platz bringen.”
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