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Unmittelbar vor FC-Endspiel: Union Berlin feuert Trainer

Nenad Bjelica im Hinspiel gegen den 1. FC Köln. (Foto: IMAGO / Koch)
Nenad Bjelica im Hinspiel gegen den 1. FC Köln. (Foto: IMAGO / Koch)

Der 1. FC Union Berlin hat sich nach der 3:4-Niederlage gegen Bochum von Trainer Nenad Bjelica getrennt. Für das Spiel gegen den 1. FC Köln übernimmt bei den Berlinern nun U-19-Trainer Marco Grote zusammen mit Sebastian Bönig und Marie-Louise Eta.

Vor der 3:4-Niederlage am Sonntag gegen den VfL Bochum hatte Union-Präsident Dirk Zingler seinem Trainer noch den Rücken gestärkt. “Nenad Bjelica hat unsere volle Unterstützung. Deshalb berührt uns das nicht. Es ärgert uns ein bisschen, weil die Leser am Ende keine andere Chance haben, als das zu glauben, was da drin steht. Wenn das dann falsch ist, ist das schade für die Leser”, hatte Zingler noch bei DAZN zu den Gerüchten um eine Trennung gesagt.

Keine 24 Stunden später hat der 1. FC Union Berlin den Kroaten nun entlassen. “Wir brauchen im Kampf um den Verbleib in der Bundesliga die Kraft des gesamten Vereins und natürlich auch die unserer Mannschaft”, sagte Zingler nun bei der Verkündung der Trennung. Für Bjelica übernimmt erneut U19-Trainer Marco Grote gemeinsam mit Sebastian Bönig und Marie-Louise Eta.

“Marco und seinem Team trauen wir zu, unsere Spieler wieder an ihre Leistungsgrenze zu führen, um die verbleibenden Partien bis zum Saisonende erfolgreich zu gestalten. Bei Nenad Bjelica und seinem Team möchte ich mich für die geleistete Arbeit bedanken. Es ist ihnen gelungen, die Mannschaft in einer äußerst schwierigen Situation zu stabilisieren, mit dem Ergebnis, dass wir den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen können”, sagte Zingler weiter.

Baumgart ging nach Pleite gegen Bjelica

Erst im November hatte Bjelica für Urs Fischer übernommen. Nach elf Spieltagen lagen die Unioner punktgleich mit dem FC mit sechs Zählern auf dem letzten Tabellenplatz. Bjelica holte in seinen 20 Bundesliga-Spielen mit den Köpenickern 23 Punkte und führte die Mannschaft zwischenzeitlich in ruhigere Fahrwasser.

Im Hinspiel gegen den FC gelang den Berlinern mit Bjelica ein 2:0-Erfolg. Die Kölner Niederlage in Köpenick führte derweil dazu, dass Steffen Baumgart am Geißbockheim seine Sachen packte. Nun jedoch sind die Berliner mit nur zwei Punkten aus den letzten sechs Spielen wieder in arge Abstiegsnöte geraten.

Insbesondere die 3:4-Niederlage gegen den VfL Bochum, bei der Union schon zur Pause mit 0:3 zurückgelegen hatte, hat das Fass zum Überlaufen gebracht. Gegen den 1. FC Köln am kommenden Samstag kommt es für beide Mannschaften zum überlebenswichtigen Endspiel. Die Kölner allerdings stehen dabei noch deutlich mehr unter Druck und hätten nur im Falle eines Sieges noch Chancen auf den Klassenerhalt. Union Berlin zumindest versucht mit dem Trainerwechsel vor dem Duell noch ein letztes Ass im Ärmel zu finden.

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