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Änderungsantrag! Reker und CDU fallen dem FC wieder in den Rücken

Das Geißbockheim bleibt die Heimat des 1. FC Köln. (Foto: Bucco)
Das Geißbockheim bleibt die Heimat des 1. FC Köln. (Foto: Bucco)

Der 1. FC Köln tut alles, um das Leistungszentrum am Geißbockheim bauen zu können. Kommt nun aber ein fauler Kompromiss dabei heraus, weil die regierenden Parteien dem FC erneut in den Rücken fallen?

Auf der Mitgliederversammlung des 1. FC Köln hatten die FC-Bosse noch verkünden können: Es gibt eine Einigung mit der Stadt Köln. Das Leistungszentrum soll gebaut werden. Am 1. Oktober soll der Rat beschließen, dass dem FC keine Steine mehr für das Gebäude am Geißbockheim werden (der GEISSBLOG berichtete). “Dieses Mal sieht es wirklich so aus, als könnten wir optimistisch sein”, so die Worte von Vize-Präsident Eckhard Sauren. Der neue Plan sei “keine Traumlösung”, aber “immerhin eine Lösung”.

Der Kompromiss war möglich geworden, weil die Geißböcke im Gegenzug auf ihr Streben verzichten, die Gleueler Wiesen zu bebauen. Stattdessen hatte sich der FC drei Fußballplätze im Umland gesichert, um dort künftig einige seiner Nachwuchsmannschaften trainieren zu lassen. Nun aber will das Ratsbündnis aus Grünen, CDU und Volt einen dieser drei Plätze verhindern.

Macht die Politik einen Fußballplatz unbrauchbar?

Dem GEISSBLOG liegt ein Änderungsantrag vor, den die drei Regierungsfraktionen auf die Tagesordnung der nächsten Ratssitzung haben setzen lassen. Sollte dieser Antrag angenommen werden, würde er verhindern, dass der FC – und darüber hinaus jeder andere Fußballclub in Köln – auf einem der drei Plätze auf absehbare Zeit Fußballtraining oder -spiele austragen könnte.

Dieser Änderungsantrag sieht nicht nur vor, die Gleueler Wiesen nachhaltig zu schützen und dafür zu sorgen, dass sie dauerhaft unangetastet bleibt. Der Antrag sieht zudem vor, dass auf dem Sportplatz “Kampfbahn” am Haus am See künftig keinerlei bauliche Veränderungen vorgenommen werden dürfen. Sollte dieser Antrag durchgehen, wäre der Sportplatz “Kampfbahn” für den FC unbrauchbar.

Platzmiete dem FC bereits zugesagt

Zum Hintergrund: Der FC hat in Hürth-Efferen bereits die Erlaubnis erhalten, einen Ascheplatz in einen Kunstrasenplatz umzubauen. Gleiches gilt für den Ascheplatz am Fort Deckstein. Als dritten Platz wollten die Geißböcke das Naturrasenplatz am Haus am See aufbereiten. Dieser ist bislang nur eine bessere Wiese, auf der Hobbyfußballer spielen können. Ein Training auf höherem Niveau ist dort aber nicht möglich, da der Rasenplatz keinerlei Struktur und nicht den nötigen Untergrund für einen professionellen Fußballplatz besitzt. Da zudem Lichtanlagen fehlen, ist bei Dämmerung und Dunkelheit die Nutzung gänzlich unmöglich.

Der FC wollte dies auf eigene Kosten ändern. Zudem sollte der Platz in jenen Zeiten, in denen der Club ihn nicht nutzt, der Öffentlichkeit und anderen Vereinen zur Verfügung gestellt werden. Nun aber wollen Grüne, CDU und Volt dies unter Führung von Oberbürgermeisterin Henriette Reker verhindern. Sollte der Antrag angenommen werden, wären jegliche Baumaßnahmen wie eine ebene Rasenfläche und Bewässerungs- oder Flutlichtanlagen unmöglich – und damit auch die Nutzung des Platzes durch den FC. Und das, obwohl den Geißböcken eine Miete des Platzes bereits zugesagt worden war.

Politischer Kampf tobt

Im Hintergrund tobt zudem ein politischer Kampf. Denn mit dieser Entscheidung würde das Ratsbündnis die ohnehin schon knappe Sportplatz-Situation in Köln verschlechtern, obwohl insbesondere DJK Südwest und SC Blau-Weiß Köln 06 im direkten Umfeld davon hätten profitieren sollen. Die genannten Clubs sind bereits unglücklich darüber, dass sie künftig am Fort Deckstein die Spielzeiten mit dem FC teilen sollen. Eine Verhinderung der Baumaßnahmen am Sportplatz “Kampfbahn” würde die Clubs zusätzlich treffen.

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