Der 1. FC Köln hat sich hohe Ziele für die kommende Saison gesetzt. Obwohl mit RB Leipzig eine Multi-Millionen-Truppe in die Bundesliga aufgestiegen ist, der Hamburger SV ebenfalls mit Geld nur so um sich schmeißt und selbst der SV Werder Bremen sich einen deutschen Nationalspieler leistet, geben die Geissböcke erneut einen einstelligen Tabellenplatz als Saisonziel aus.
Kitzbühel – Sie saßen zusammen und arbeiteten in Gruppen ihre Saisonziele aus. Wie in der Schule besprachen die FC-Profis, was sie in den kommenden Monaten erreichen wollen. Peter Stöger und sein Trainerteam moderierten, hörten sich die Vorschläge an und resümierten hinterher: Kein Spieler ist dem Größenwahn verfallen, niemand backt allzu kleine Brötchen. Gut so, denn der FC hat schon realistisch gesehen genug Arbeit vor sich.
Die beste Platzierung seit über 20 Jahren gewinnt man nicht im Lotto
“Niemand war dabei, der gesagt hat, wir wollen die Bayern attackieren, und auch niemand, der mit der Relegation zufrieden gewesen wäre”, sagte Stöger über die Saisonziele und gab die offizielle Marschroute des Klubs und der Spieler für die neue Spielzeit bekannt: “Wir wollen die Platzierung, die wir letzte Saison erreicht haben, verteidigen. Wir wissen, dass die Liga schwer kalkulierbar ist, aber wir haben letzte Saison einen super Job gemacht. Das wollen wir wiederholen.”
Heißt: Platz neun und 43 Punkte – das sind die Richtlinien, an denen sich die Geissböcke messen lassen wollen in einer Liga, die weiterhin eine Drei-Klassen-Gesellschaft ist: oben die Bayern und maximal noch Borussia Dortmund, dahinter die Anwärter um Champions und Europa League. Und dann kommt schon eine enorme Masse an Mannschaften, die nur wenig voneinander trennt. “Die Zielsetzung ist nicht unrealistisch, aber relativ hoch gegriffen”, bewertete Stöger. “Wir hatten die beste Platzierung seit über 20 Jahren. Das gewinnt man nicht im Lotto, da muss schon einiges zusammenpassen.”
Die Konkurrenz hat sich mächtig verstärkt
Rang neun zu bestätigen, würde für den 1. FC Köln den nächsten Schritt einer kontinuierlichen Entwicklung bedeuten. Zumal andere Klubs auf dem Transfermarkt auf den ersten Blick noch mal eher eine Schippe drauf gelegt haben als der Effzeh. “Die, die vor uns stehen, sind ohnehin stark. Hamburg hat viel investiert, RB Leipzig wird sehr schwer zu bespielen sein. Bremen hat mit Max Kruse einen richtig guten Spieler hinzubekommen. Andere haben die Trainer gewechselt, da muss man sehen, wie das greift”, blickte der FC-Coach auf die Konkurrenz.
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