Der 1. FC Köln macht kein Geheimnis aus zwei Umständen: Einerseits würde man gerne von Anthony Modeste und dessen Toren auch in der kommenden Saison profitieren. Andererseits würde man ihn ziehen lassen, sollte die Ablösesumme zu einem frühen Zeitpunkt in der Sommer-Transferperiode stimmen.
Köln – Doch diese Umstände beinhalten weitere Fragen. Bis wann müsste Anthony Modeste mit einem interessierten Verein um die Ecke kommen und seinen Wechselwunsch zu einem finanzstarken Klub beim Effzeh hinterlegen? Und was würde dem Effzeh in diesem Falle als Ablöse für den 29-Jährigen vorschweben?
Dürften uns nicht an den 55 Millionen aufhängen
Den Geissböcken ist klar: Ein Angebot wie jenes über 55 Millionen Euro aus China wird es nur aus China ein zweites Mal geben. Für einen 29-Jährigen Stürmer des 1. FC Köln wird wohl kein europäischer Verein bereit sein, in diesen Preisregionen zu bieten – selbst nicht für einen 25-Tore-Stürmer aus der Bundesliga.
Das weiß auch Jörg Schmadtke. “Wir dürften uns nicht an den 55 Millionen Euro aufhängen”, sagte der FC-Sportchef dem GEISSBLOG.KOELN. Die Formulierung, dass es für Modeste “keine Schmerzgrenze” gebe, wie Schmadtke im Frühjahr immer wieder formuliert hatte, galt nur für den damaligen Zeitpunkt. Inzwischen hat man sich intern verständigt.
Man definiert eine Schmerzgrenze für sich
“Es ist wie bei jedem Spieler. Man definiert eine Schmerzgrenze für sich, dann muss man abwägen”, sagte Schmadtke. Heißt: Der Effzeh ist sich einig, dass der Klub ab einer gewissen Höhe gesprächsbereit sein wird. Ob diese bei 30, 35 oder 40 Millionen Euro liegt, ist nicht bekannt. Klar ist den FC-Bossen nur: 50 Millionen Euro plus x wären bei einem Transfer innerhalb Europas wohl kaum zu erzielen.
Es bleibt zwar dabei: Erst einmal muss Anthony Modeste sein Interesse für einen Wechsel hinterlegen. Solange sich der Franzose nicht rührt, bleibt auch der Vertrag des Angreifers bis 2021 unberührt. Doch der 29-Jährige, der aktuell im Urlaub weilt, hat nicht viel Zeit. Bis spätestens zum Ende des ersten Trainingslagers in Bad Radkersburg, als bis Mitte Juli, will Köln Klarheit. Danach müsste es wohl ein unmoralisches Angebot sein, um einem Wechsel doch noch zuzustimmen.
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