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Videobeweis-Farce: Kölner Albtraum geht weiter

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Timo Horn kann es nicht fassen: Martin Petersen zeigt auf den Punkt. (Foto: Mika Volkmann)

Der 1. FC Köln hat auch das sechste Pflichtspiel in Folge verloren. Gegen Eintracht Frankfurt gab es ein 0:1 (0:1) in Müngersdorf. Dabei standen den zwei wohl entscheidenden Situationen erneut der Unparteiische und sein Videoassistent im Mittelpunkt. Zunächst gab Schiedsrichter Martin Petersen einen höchst zweifelhaften Elfmeter für Frankfurt. Später verwehrte er den Geissböcken einen eigentlich klaren Strafstoß.

Köln – Nur drei Tage nach der deftigen 0:5-Klatsche gegen Borussia Dortmund inklusive des Wirbels um den Video-Assistenten stand für den Effzeh gleich der nächste Spieltag an. Nach fünf Niederlagen in Folge und vier Bundesliga-Spielen ohne Zähler stand die Mannschaft von Peter Stöger unter Druck. Doch auch gegen die Eintracht konnten defensiv stabile, aber offensiv harmlose Domstädter nicht punkten.

Ausgangslage

Peter Stöger veränderte seine Mannschaft im Vergleich zum BVB-Spiel auf vier Positionen. Dominic Maroh, Frederik Sörensen, Konstantin Rausch und Simon Zoller rückten in die Startelf. Somit schickte der Österreicher fast ein komplett neue Abwehr-Formation auf das Feld. Dafür mussten Lukas Klünter, Jorge Meré und Marcel Risse auf der Bank Platz nehmen. Jannes Horn stand nicht einmal im Kader.

Moment des Spiels

Es lief die 21. Spielminute. Der nach langer Abwesenheit in die Startelf zurückkehrte Maroh spielte einen katastrophalen Rückpass auf Timo Horn. Frankfurts Mijat Gacinovic ging dazwischen und lief alleine auf das Kölner Tor zu. Seinen Schuss konnte Horn zwar parieren, doch der Serbe stolperte danach über Horns ausgestreckten Fuß. Zum Entsetzen der Kölner zeigte Schiedsrichter Martin Petersen auf Elfmeter, sein Video-Assistent Wolfgang Stark bestätigte die zweifelhafte Entscheidung. Den Strafstoß verwandelte Sebastien Haller zum 0:1.

Die wichtigsten Szenen

Die Partie begann zerfahren, beide Mannschaften waren zunächst um defensive Stabilität bemüht. Der Effzeh hatte die Partie in der Folge besser im Griff. Doch in der 21. Spielminute gingen die Gäste durch den fragwürdigen Elfmeter in Führung. Auf der anderen Seite wurde dem FC in der 34. Spielminute einen eigentlich klaren Elfmeter verweigert. Im Sechzehner sprang Simon Falette Leonardo Bittencourt in den Rücken. VAR-Schiedsrichter Stark schritt aber auch bei dieser Entscheidung Petersens, der weiterspielen ließ, nicht ein. Bemerkenswert: Sky-Experte Dr. Markus Merk erklärte beide Entscheidung für Fehlentscheidungen. Die Eintracht hätte keinen Strafstoß erhalten dürfen, der FC dagegen schon.

In der zweiten Halbzeit startet das Spiel ähnlich zerfahren. Der Effzeh kam kaum zu gefährlichen Aktionen. Stattdessen präsentierten sich die Kölner in der Offensive erschreckend ideenlos und versuchten es meist mit langen Bällen in Richtung Jhon Cordoba. In der Schlussphase wurde der Effzeh besser, insbesondere Marcel Risse und die eingewechselten Lukas Klünter und Milos Jojic sorgten für offensiven Schwung. Doch zwingende Aktionen erspielten sich die Geissböcke nur noch selten oder vergaben leichtfertig in Person von Yuya Osako ( 50. und 78.).

Fazit

Zum Lachen: Die beiden Fehl-Entscheidungen des Schiedsrichter-Gespanns.

Zum Weinen: Der ideenlose Auftritt der Geissböcke.

Unser Held des Tages: Die Absurdität des Videobeweises.

Aufstellung

Horn – Sörensen (60. Klünter), Maroh, Heintz, Rausch – Zoller (46. Risse), Höger (60. Jojic), Lehmann, Bittencourt, – Osako, Cordoba

Tore

0:1 Haller (21.)

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