Peter Stöger bleibt Trainer des 1. FC Köln. Das haben der Coach und Manager Jörg Schmadtke nach dem 0:0 gegen Werder Bremen bekräftigt. Die Geissböcke halten an ihrer Strategie der Kontinuität fest.
Köln – Das 0:0 gegen Werder Bremen war ein weiterer Beweis dafür, dass es zwischen Trainer und Mannschaft beim 1. FC Köln stimmt. Wie schon in den Wochen zuvor gegen Hannover, Belgrad, Leipzig und Stuttgart wirkten Spieler und Trainerteam als geschlossene Einheit und willens, die Krise gemeinsam zu überwinden.
Vielleicht ungewöhnlich, aber es ist so
Trotz zweier Punkte aus neun Bundesliga-Spielen bleibt die Überzeugung am Geißbockheim unbeschädigt, nur in dieser Konstellation die Wende einleiten zu können. Jörg Schmadkte betonte am Sonntag: “Wir führen keine Diskussion. Es hat sich nichts verändert. Das ist vielleicht ungewöhnlich, aber es ist so.” Ungewöhnlich, aber aufgrund der gezeigten Leistungen wohl auch alternativlos, denn einmal mehr zeigte sich, dass Stöger der Mannschaft den richtigen Matchplan an die Hand gegeben hatte, einzig das Spielglück vor dem gegnerischen Tor ausblieb, auf das jedoch der Einfluss von der Trainerbank ungleich geringer ist.
Die Diskussion um Stögers Zukunft hatte nach dem Spiel in Borisov Fahrt aufgenommen, nachdem der Österreicher zunächst erklärt hatte, “kein Sesselkleber” zu sein und anschließend mit dem Posten des Nationaltrainers seines Landes in Verbindung gebracht worden war. Am Freitag sickerte dann durch, dass Schmadtke sehr wohl für den Worst Case nach Alternativen Ausschau halte und Stöger passend erklärte, nicht zurückzutreten, wenn der FC keine Alternative zur Hand hätte. In Kombination mit einem Lob für die Arbeit Schmadtkes hatte er dem Effzeh eine Hintertür geöffnet, im Falle eines Kollaps seiner Mannschaft gegen Bremen die Notbremse zu ziehen, ohne einen Gesichtsverlust zu erleiden.
Ich kann und werde ich meinen Platz nicht räumen
Doch am Sonntag bestätigte die Mannschaft ihre Charakterstärke, hielt dem Druck gegen Bremen zumindest in der Defensive stand, scheiterte lediglich einmal mehr an der Nervenschwäche vor dem gegnerischen Tor. So stellte sich die Trainerfrage im Anschluss an das Spiel des Letzten gegen den Vorletzten nicht mehr. “Ich kann es nur noch mal sagen: Wenn ich sehe, was die Mannschaft abliefert, ist das ein Zeichen, dass wir gerne zusammenarbeiten”, sagte Stöger nach dem torlosen Unentschieden. “Und solange ich so verwurzelt bin in diesem Klub, kann und werde ich meinen Platz nicht räumen, wenn ich nicht weiß, dass es eine ideale, andere, zweite Lösung für diesen Klub gibt.” Doch die gibt es nicht, wenn man einen Blick auf die aktuell vertragslosen Trainer wirft. Die ideale Lösung dagegen, diesen Eindruck hinterließ das Spiel gegen Bremen, sitzt bereits seit über vier Jahren auf der Trainerbank des 1. FC Köln.
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