Nach dem feststehenden Abstieg des 1. FC Köln muss Armin Veh ab sofort nicht mehr zweigleisig planen. Während sich einige Spieler bereits zum Effzeh bekannt haben, steht bei anderen Leistungsträgern die Entscheidung über ihre sportliche Zukunft noch aus. Bei zwei Akteuren stehen die Zeichen jedoch auf Abschied.
Köln – Noch zwei Spiele bleiben dem 1. FC Köln und seinen Spielern auf zunächst unbestimmte Zeit in der Bundesliga. Für einige FC-Profis werden es gegen Bayern München und den VfL Wolfsburg gleichzeitig die letzten beiden Partien im Trikot des Effzeh. Während Timo Horn, Jonas Hector und Marco Höger bekanntlich nicht von ihren Ausstiegsklauseln Gebrauch machen werden, stehen die Entscheidungen bei anderen Spielern noch aus. Leonardo Bittencourt gehört dabei zu den Akteuren, die Geschäftsführer Armin Veh gerne halten würde. Dass Bittencourt zuletzt mit starken Auftritten zahlreiche Begehrlichkeiten von anderen Vereinen geweckt hat, macht die Sache dabei nicht leichter.
Wie viel ist Bittencourts Saunaschwur wert?
Dabei war es vor allem der Flügelspieler, der mit seinem Saunaschwur selbst die Hoffnungen auf einen Verbleib bei den Fans geweckt hatte. Während andere Spieler bereits Nägel mit Köpfen machten und ihre Treue auch in Liga zwei bekundeten, scheint sich Bittencourt selbst noch nicht entschieden zu haben, wohin es für ihn in der nächsten Saison geht. “Wir werden nicht alle halten können. Ich mache keinen Hehl daraus, dass Leo ein Spieler ist, denn wir gerne halten würden. Aber es kann durchaus sein, dass er uns verlässt”, erklärte Armin Veh in einem Pressegespräch. Dass er durch den Abstieg dank seiner Ausstiegsklausel zu einem Schnäppchen wird und damit bei vielen anderen Vereinen auf dem Zettel steht, ist dem Geschäftsführer dabei natürlich bewusst. “Er ist ein guter Spieler und ein guter Typ. Aber wir müssen damit leben, dass er uns verlassen kann und wahrscheinlich auch verlassen wird”, machte Veh wenig Hoffnungen auf einen Verbleib.
Auch Osako vor dem Abschied
Für Yuya Osako steht das Kapitel beim 1. FC Köln nach vier Jahren ebenfalls kurz vor dem Abschluss. Wie Armin berichtete, plane man für das kommende Zweitligajahr mit vier Stürmern. Dazu zählen Sehrou Guirassy, Simon Terodde, Jhon Cordoba und Simon Zoller. Für Osako wird es in Köln demnach nicht weitergehen. Auch der Spieler selbst merkte am Rande der Niederlage in Freiburg an, andere Angebote vorliegen zu haben. Wie der Kicker nun berichtete, soll Hannover 96 an dem Japaner interessiert sein.
Während es für den Verein sowohl einen finanziellen als auch sportlichen Nachteil darstellt, dass viele Leistungsträger den Verein nach dem Abstieg für eine festgeschriebene Ablösesumme verlassen können, haben die Vertragskonstrukte zumindest ein Gutes: “Wir haben den Vorteil, dass die Spieler die Ausstiegsklauseln früh ziehen müssen”, sagte Veh. Bis Ende Mai müssen sich die Profis also entschieden haben, ob sie den Gang in die zweite Liga mit antreten oder sich zu den vereinbarten Konditionen einen neuen Verein suchen. Für die Kölner bedeutet das wichtige Planungssicherheit zu einem frühen Zeitpunkt der Vorbereitung.
Verabschiedung von Spielern, die den Verein verlassen werden
Beim letzten Heimspiel der Saison am Samstag gegen den FC Bayern München wird der 1. FC Köln die Spieler verabschieden, die im nächsten Jahr definitiv nicht mehr das Trikot der Geißböcke tragen werden. Zum jetzigen Zeitpunkt werden das Claudio Pizarro und Dominic Maroh sein, deren Verträge zum Saisonende auslaufen.
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