Der 1. FC Köln will am Samstag gegen den 1. FC Heidenheim seinen dritten Heimsieg der Saison einfahren. Mit dem Tabellenachten kommt aber eine Mannschaft ins RheinEnergie-Stadion, die den Kölnern das Leben so schwer wie möglich machen wird. Vor allem an einem Spieler verzweifeln die Gegner des FCH des öfteren.
Köln – Der Name Kevin Müller wird wohl nur echten Heidenheim-Anhängern oder intensiven Zweitliga-Zuschauern ein wirklicher Begriff sein. Allerdings ist der 27-jährige Torhüter seit der Saison 2016/17 der große Rückhalt im Tor des nächsten Effzeh-Gegners. Am vergangenen Spieltag beim 3:0-Erfolg über den FC Magdeburg sorgte Müller mit acht Paraden für die weiße Weste seines Teams. Zwar blieb der Torhüter gegen den Aufsteiger zum ersten Mal in dieser Spielzeit ohne Gegentor, mit 39 Paraden in dieser Saison hat Müller seine Mannschaft aber so oft wie kein anderer Keeper in der 2. Liga vor einem Gegentreffer bewahren können.
8 – Optas Spieler des Spieltags, Kevin Müller (@FCH1846), gelangen 8 Paraden am 10. Spieltag und 39 in dieser Saison, jeweils mehr als jedem anderen Torhüter in der 2. Liga. Rückhalt. pic.twitter.com/hZdRuGH2Zk
— OptaFranz (@OptaFranz) October 23, 2018
Zwar kann Timo Horn mit zwei zu-Null-Spielen einen besseren Wert aufweisen als Müller, dafür hat der FC Heidenheim in den bisherigen zehn Saisonspielen drei Gegentore weniger kassiert als die Kölner. Nur fünf Mannschaften sind in dieser Statistik besser als die Mannschaft aus dem Osten Baden-Württembergs. Dafür haben bislang nur drei Teams mehr Tore kassiert als der Tabellenführer aus Köln.
Müller mit Terodde in Elf der Hinrunde
Im Jahr 2015 wechselte Kevin Müller von den Amateuren des VfB Stuttgart nach Heidenheim. Den Durchbruch beim Zweitligisten schaffte der Torhüter allerdings erst eine Saison später. Damals hielt Müller in 34 Spielen seinen Kasten 14 Mal sauber und trug mit einer starken Saisonleistung entscheidend dazu bei, dass die Heidenheimer die Saison 2016/17 mit ihrem besten Vereinsergebnis auf dem sechsten Platz abschließen konnten. Damals schaffte es der ehemalige U20-Nationalspieler sogar gemeinsam mit dem heutigen FC-Stürmer Simon Terodde, seiner Zeit noch im Trikot des VfB Stuttgart, in die von transfermarkt.de gestellte “Elf der Hinrunde”.
Heidenheim kommt mit zwei starken Scorern
Doch der Effzeh wird morgen nicht nur seine geballte Offensive-Power auf den Platz bringen müssen, um Kevin Müller im Tor des FCH zu überwinden, auch in der Defensive sind die Geißböcke gewarnt. Mit Robert Glatzel (sieben Tore in neun Spielen) haben die Heidenheimer hinter Simon Terodde den zweitbesten Torjäger in ihren Reihen. Und auch das Heidenheimer Urgestein Marc Schnatterer kommt in dieser Saison mit fünf Toren und drei Vorlagen schon auf acht Scorerpunkte. Damit steht schon vor dem Spiel fest: Eine leichte Aufgabe wartet morgen mit dem FCH nicht auf die seit zwei Spielen sieglosen Kölner.
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