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Drei Pleiten in vier Spielen: Kriegt der FC die Flatter?

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Christian Clemens kann es nicht fassen. (Foto: imago/osnapix)

Der 1. FC Köln droht in der Tabelle der Zweiten Liga abzurutschen. Die Geissböcke verloren am Freitagabend beim SC Paderborn (2:3) das dritte von vier Rückrundenspielen. Die Art, wie der Effzeh das Spiel aus der Hand gab, gibt zu denken. Bewahrheitet sich eine Vorahnung von Sportchef Armin Veh?

Paderborn/Köln – Armin Veh hatte es nach der erfolgreichen Hinrunde mit 36 Punkten aus 17 Spielen deutlich gemacht. “Nach der Winterpause geht’s drum. Dann geht es in die entscheidende Phase, dann wird es auch eine Nervensache”, hatte der Sportchef erklärt. Er bleibe skeptisch, denn: “Das wird eine andere Situation werden. Ob wir es dann schaffen, die Nerven im Zaum zu halten, wird entscheidend sein.”

Am Freitagabend in Paderborn sah es danach aus, als ob es nicht gut um die mentale Stärke der Geissböcke bestellt wäre. Trotz einer 2:0-Führung ließ sich der Effzeh in der Schlussphase beim Aufsteiger noch die Butter vom Brot nehmen. Die Mannschaft war dem Druck der Gastgeber auf dem Rasen und offensichtlich auch dem eigenen Druck in den Köpfen nicht mehr gewachsen. Zwar erzielte der SCP zwei Traumtore zum späten Sieg. Doch Trainer Markus Anfang erklärte mit einigem Recht, dass man auch diese Tore hätte verhindern können.

Schon der zweite Einbruch in dieser Saison

Gegen Bochum vor Weihnachten hatte der FC die Punkte leichtfertig mit katastrophalen Fehlern hergeschenkt. Zum Auftakt im neuen Jahr bei Union Berlin hatte das Team wie schon häufiger in dieser Saison die ersten Minuten der Partie verschlafen. Nun folgte der vollständige Kollaps kurz vor Schluss in Paderborn. Und das, obwohl der 4:1-Sieg gegen St. Pauli eigentlich das Selbstvertrauen zurückgebracht hatte und auch beim SCP alles nach Plan verlaufen war. Doch von Selbstbewusstsein, Freude oder Überzeugung war in der Schlussphase nichts mehr zu sehen.

Unter dem Strich stehen in der Rückrunde damit bislang drei Niederlagen aus vier Spielen. Neun verspielte Punkte und die Gefahr, zumindest vorübergehend aus den Aufstiegsrängen zu rutschen. Doch nicht nur das. Armin Veh hatte im Herbst 2018 die Hoffnung geäußert, dass sich die Mannschaft in den folgenden Wochen finden, zusammenwachsen und sukzessive besser werden würde. Fünf Siege in Folge schienen ihm Recht zu geben. Doch wie schon im vergangenen Oktober nach Köln fünf Siegen aus sechs Spielen ist die Mannschaft nun erneut gestolpert und schmerzhaft gestürzt. Sie muss nun schleunigst wieder aufstehen. Sonst ist das Saisonziel Aufstieg in ernsthafter Gefahr.

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