Der 1. FC Köln liefert Borussia Dortmund einen großen Kampf und steht am Ende der 90 Minuten und fünf Minuten Nachspielzeit dennoch ohne Punkte da. Der Druck des BVB wird am Ende zu groß, dennoch hat der FC gezeigt, wozu die Mannschaft im Stande sein kann. Die Spieler forderten deswegen nach der Partie: “Das muss das Niveau sein, was wir immer abliefern müssen.” Die Stimmen zum Spiel.
Aus Müngersdorf berichten Sonja Eich und Marc L. Merten
Anthony Modeste: “Wir haben ein gutes Spiel gemacht, aber nur 70 bis 80 Minuten. Das Spiel dauert eben 95 Minuten. Am Ende haben wir keine Punkte geholt, aber so müssen wir weitermachen. Es hat etwas die Kraft gefehlt, aber es ist unser Ziel, dieses Tempo über 90 Minuten zu gehen. Hätten wir nicht von Anfang an Gas gegeben, hätten wir direkt zuhause bleiben können. Wir brauchen noch etwas Zeit, aber ich vertraue dem Team. Wir haben alles versucht, noch den Ausgleich zu machen, aber wir haben heute gegen eine super Mannschaft gespielt. Wir haben heute mit zwölf Mann gespielt, unsere Fans waren die ganze Zeit da. Es ist ein großes Glück, diese Fans zu haben. Jetzt müssen wir uns dieses Spiel zum Vorbild nehmen, um im nächsten Spiel drei Punkte zu holen. Wir haben jetzt schon zwei Spiele ohne Punkte, das ist schade.”
Kingsley Ehizibue: “Die Atmosphäre war wirklich beeindruckend, es hat sich angefühlt, als wären wir ein Mann mehr auf dem Platz. Wir haben eine sehr starke erste Halbzeit gespielt, haben großen Druck auf Dortmund gemacht, sodass sie praktisch keine Lösungen gefunden haben. Aber in der zweiten Hälfte ist Dortmund aufgekommen, war stärker. Das zweite Gegentor war mein Fehler, mein Gegenspieler hat sich gut gelöst und so das Tor erzielen können. Trotzdem hat es sich heute so angefühlt, dass wir Dortmund hätten schlagen können. Wenn man sich anschaut, wie wir heute gespielt haben, dann sieht man, dass wir eine gute Mannschaft für die Bundesliga haben. Die Punkte werden kommen, da bin ich mir sicher.”
Das muss das Niveau sein, was wir immer abliefern müssen.
Rafael Czichos: “Vor allem in der ersten Halbzeit war es genau das, was wir uns vorgenommen hatten. Wir wollten eklig sein, wollten nerven, das haben wir richtig gut hinbekommen. Ich kann mich an keine echte Chance erinnern, die Dortmund hatte. Nach der Pause ist dann der Druck aber immer größer geworden. Wir haben uns in jeden Ball und jeden Zweikampf reingeworfen, waren dann aber einmal unachtsam bei einer Ecke, das wird sofort bestraft. Das, was wir am Ende zugelassen haben, war zu viel. Wir müssen dann noch mutiger mit Ball sein, weil wir Räume hatten. Aber diese Leistung muss die Benchmark sein für diese Saison. Das muss das Niveau sein, was wir immer abliefern müssen. Das war heute eine richtige Gänsehaut-Atmosphäre. Danke an jeden, der heute gekommen ist und es zu einem besonderen Abend gemacht hat.
Jonas Hector: “So ist es manchmal im Fußball, dass man ordentliche Partien abliefern, alles reinhaut und trotzdem mit leeren Händen dasteht. Dortmund mag nicht unser Maßstab sein, aber wir wollen trotzdem jedes Spiel gewinnen. Gerade vor unserem Publikum, das hat man heute auch gesehen. Wir haben alles in die Waagschale geworfen, die Gegentore aber zu einfach bekommen, hatten in der Phase auch nicht mehr die Entlastung, die wir gebraucht hätten.”
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