Der “Fanprojekt Mönchengladbach Supporters Club e.V.” hat mit einer provokanten Stellungnahme neuerlich Öl ins Feuer gegossen im Fan-Streit vor dem Derby zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach. Der Dachverband der Gladbach-Fans erklärte seine Unterstützung für den Derby-Boykott und nannte Kölns Fanbeauftragte “Versager”. Die Effzeh-Verantwortlichen halten sich mit verbalen Kontern zurück.
Köln – Der Supporters Club als “einzige von Borussia anerkannte Dachorganisation und Interessenvertretung für alle Fans von Borussia Mönchengladbach” erklärte seine Sympathie und Unterstützung für einen Boykott. Die Gründe dafür lägen vor allem in der Beschränkung des Ticketkontingents und der Personalisierung aller Gäste-Tickets für das Spiel am 19. September im RheinEnergieStadion.
Versager in der Fanarbeit
In der Erklärung hieß es: “Unserem Verständnis nach sind die Maßnahmen […] ein ausgesprochener Ausdruck von Ungerechtigkeit. […] Unsere Fanszene gehört zu den beliebtesten und friedlichsten in ganz Deutschland. Während wir in Mönchengladbach seit Jahren proaktiv Fanarbeit leisten, haben sich andere Vereine herzlich wenig gekümmert, was in ihren Fanszenen und Kurven abläuft. […] Wir werden trotz unserer hervorragenden Arbeit der letzten 25 Jahre in den großen Topf der Versager in der Fanarbeit (hier explizit mit dem FC) geworfen. Dagegen MUSS man sich wehren!”
Zudem warf der Supporters Club dem Effzeh vor, die Reduzierung des Gäste-Kontingents zu nutzen, um die freien Plätze mit eigenen Anhängern zu besetzen statt frei zu lassen. “Das setzt dem nur noch die Krone auf. Während wir in Mönchengladbach mit Personalisierung gegängelt werden, verkauft der FC munter Karten für sein ganzes Stadion, natürlich unpersonalisiert…”
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