Nach einer turbulenten Länderspielpause ist der 1. FC Köln am Freitagnachmittag zum Auswärtsspiel nach Leipzig aufgebrochen. Die Mannschaft des neuen Trainers Markus Gisdol muss am Samstag bei RB beweisen, ob der Impuls von außen angekommen ist. Nach vielen Gesprächen unter der Woche stehen nun die Spieler wieder in der Pflicht. Personelle Konsequenzen hat der Trainerwechsel aber zunächst nicht nach sich gezogen.
Köln – Als der FC-Tross am Freitag in Richtung Leipzig aufbrach, machten sich die bekannten Gesichter auf Reisen. Jorge Meré und Vincent Koziello mussten zwar verletzt daheim bleiben. Mit Lasse Sobiech und dem wiedergenesenen Florian Kainz ersetzten aber zwei arrivierte Kräfte die beiden Rekonvaleszenten. Veränderungen am Kader nahm Gisdol damit im Vergleich zu seinem Vorgänger nicht vor.
“Die ersten Tage nach einem Trainerwechsel sind immer sehr turbulent. Da müssen wir den Fokus finden, gut trainieren und dabei nicht zu viel wollen”, hatte Gisdol angekündigt. Einfache taktische Vorgaben, aber offenbar auch keine personellen Umbrüche – die Veränderungen will der 50-Jährige offenbar behutsam herbeiführen. Ob dies in den bisherigen vier Trainingseinheiten bereits gelungen ist, wird sich am Samstag ab 18.30 Uhr in der Red Bull Arena zeigen.
Jede Mannschaft hat ihre Schwächen
“Wir hatten ein sehr gutes Gespräch mit dem Mannschaftsrat”, hatte Gisdol auch verraten und dabei erklärt, dass es auch in der Hierarchie zunächst keine Veränderungen geben werde. Jonas Hector bleibt erwartungsgemäß der Kapitän, der Rat bleibt ebenso besetzt wie bisher. Die Spieler hätten sich offen für Kritik, Forderungen und Anregungen gezeigt, nun gehe es darum, einfache und klare Vorgaben zu formulieren, die auf dem Platz zu mehr Sicherheit führen sollen. “Wir haben einen Gegner in beachtlicher Form vor uns, aber ich war noch nie vor einem Spiel bereit zu sagen, da muss man irgendwie durchkommen”, sagte Gisdol. “Jede Mannschaft hat ihre Schwächen.“
Jene des FC hat Gisdol in den wenigen Tagen versucht etwas einzudämmen. Das Personal für den ersten Versuch unter dem neuen Trainer in der Bundesliga wird dagegen weitgehend gleich bleiben.
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