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Statistik vor Aufsteiger-Duell: Eine macht Mut, eine lässt Schaudern

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Das letzte Spiel an der Alten Försterei ging im Januar mit 2:0 an Union Berlin. (Foto: Imago Images / Nordphoto)

Acht Punkte trennen den 1. FC Köln und Union Berlin bereits in der Tabelle. Wollen die Geißböcke nicht völlig den Anschluss an den Mitaufsteiger verlieren, ist ein Sieg am Sonntag an der Alten Försterei Pflicht. Doch nicht alle Statistiken machen den Kölnern Mut. 

Köln – Der 1. FC Köln und Union Berlin treffen am 14. Spieltag der aktuellen Saison erstmals in der Bundesliga aufeinander. Im Vergleich der beiden Aufsteiger ist der Liga-Neuling aus Köpenick den Geißböcken aber bereits um einiges enteilt. Inzwischen trennen beide Mannschaften schon acht Punkte. Nur wenige hätten wohl vor der Saison damit gerechnet, dass es die Eisernen sind, die nach mehr als einem Drittel der Spielzeit deutlich vor den Kölnern platziert sind. Die Berliner liegen zur Zeit mit 16 Zählern auf dem elften Rang, während die Kölner bekanntlich mit nur acht Punkten Tabellenvorletzter sind.

Mut könnte dem FC allerdings die Bilanz gegen den Klub aus der Hauptstadt machen. In der Zweiten Liga trafen die beiden Klubs acht Mal aufeinander. Fünf Mal gingen die Kölner als Sieger vom Platz, einmal endete die Partie mit einem Remis und zwei Mal siegte Union. In der Aufstiegssaison sicherten sich die Köpenicker allerdings vier Punkte gegen die Geißböcke. In Müngersdorf trennten sich die beiden Mannschaften mit einem 1:1-Unentschieden, Ende Januar verlor der FC dann mit 0:2 an der Alten Försterei. Während die Berliner also an das letzte Aufeinandertreffen gute Erinnerungen hegen, würden die Eisernen das erste Duell beider Teams wohl gerne vergessen: Im Jahr 2002 fügten die Kölner Union Berlin mit 7:0 die höchste Pflichtspielniederlage der Vereinsgeschichte zu.

Das Momentum liegt bei Union Berlin

Nach vier Liga-Pleiten in Folge sicherte sich der 1. FC Köln in den Schlussminuten gegen den FC Augsburg zumindest einen Punkt. Bei den Berlinern lief es im Gegensatz dazu zuletzt richtig gut: Vor der knappen 1:2-Niederlage gegen den FC Schalke am vergangenen Wochenende konnten die Berliner drei Spiele in Folge gewinnen (1:0 gegen Hertha, 3:2 in Mainz und 2:0 gegen Tabellenführer Gladbach). Außerdem stellte die Mannschaft von Trainer Urs Fischer einen neuen Liga-Rekord auf: Die Berliner sind der erste Bundesliga-Neuling, der die letzten drei Heimspiele in Folge ohne Gegentreffer für sich entschied (2:0 gegen Freiburg, 1:0 gegen Berlin und 2:0 gegen Gladbach). Überhaupt kassierten die Berliner bisher nur 19 Gegentreffer und damit bereits elf weniger als die Kölner.

FC wartet seit elf Jahren auf einen Sieg bei einem Aufsteiger

Zwar kann der FC am Sonntag durchaus hoffnungsvoll ob der positiven Bilanz gegen Union nach Berlin reisen, eine Statistik dürfte die Geißböcke dann aber doch zittern lassen: In den letzten elf Jahren konnten die Kölner nie auswärts bei einem (Mit-)Aufsteiger gewinnen. Bei Liga-Neulingen holte der FC sechs Remis und musste sich neun Mal geschlagen geben. Der letzte Sieg bei einem Aufsteiger resultiert aus dem Jahr 2008 mit einem 2:1 in Gladbach. Und noch eine Tatsache dürfte Statistik-Liebhabern und FC-Fans übel auf den Magen schlagen: Zum vierten Mal in der Vereinsgeschichte hat der 1. FC Köln nach 13 Spieltagen acht oder weniger Punkte auf dem Konto. Mit dieser Ausbeute konnten die Kölner am Ende der Saison noch nie die Klasse halten. Für den FC wird es daher am Sonntag Zeit, zumindest schon mal eine dieser Negativ-Serien zu brechen.

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