Der Transfer von Louis Schaub zum Hamburger SV ist perfekt. Wie der 1. FC Köln am Samstag bekannt gab, wechselt der offensive Mittelfeldspieler zunächst auf Leihbasis von den Geissböcken zum Zweitligisten. Über eine Kaufoption gaben die beiden Klubs keine Auskunft, doch nach GBK-Informationen verfügt der HSV über eine solche Klausel, um sich die Dienste des 25-Jährigen im Sommer fest zu sicher.
Köln/Hamburg – Bereits am Freitag war bekannt geworden, dass Schaub den Medizincheck bei den Hanseaten absolviert und bestanden hatte. Parallel sickerte am Rande des Testspiels des 1. FC Köln gegen Genk in Benidorm durch, dass man von einer Vollzugsmeldung des Transfers am Samstag ausgehe. Folgerichtig bestätigten beide Klubs am Tag des Rückflugs der Kölner aus Spanien den Wechsel des Österreichers, der zu Beginn der Winter-Vorbereitung vom FC freigestellt worden war. Damit kann Schaub bereits am Sonntag mit seinem neuen Klub ins Trainingslager nach Portugal reisen.
“Louis hat bei uns derzeit wenig Chancen auf Einsatzzeit. Mit dem Wechsel zum HSV bis zum Ende der Saison haben wir für Louis und für uns eine gute Lösung gefunden”, sagte FC-Sportchef Horst Heldt. “Für ihn ist es aktuell am wichtigsten, dass er spielt und sich weiterentwickelt.” In Hamburg freute man sich darüber den Deal unter Dach und Fach gebracht zu haben. “Wir konnten zunächst gar nicht glauben, dass so ein Akteur auf den Markt gekommen ist”, erklärte HSV-Sportvorstand Jonas Boldt. Nach Informationen des GEISSBLOG.KOELN musste Boldt aber in Sachen Kaufoption der Forderung des FC nachgeben. Eigentlich wollten die Geissböcke Schaub lediglich ohne Kaufoption verleihen. Der HSV wollte sich eine solche Klausel jedoch unbedingt sichern, und so drückte der FC schließlich eine Summe durch, die nach GBK-Informationen deutlich über den zuletzt kolportierten zwei bis zweieinhalb Millionen Euro liegen soll.
Sollte Schaub beim HSV also durchstarten und schließlich in Hamburg bleiben, bekäme der FC wohl fast die Summe wieder, die man im Sommer 2018 an Rapid Wien überwiesen hatte. Damals hatte der Österreicher 3,5 Millionen Euro gekostet. Schaub hatte bei den Geissböcken in der Zweitliga-Hinrunde voll eingeschlagen und war auf zwei Tore und überragende neun Vorlagen gekommen. In der Rückrunde gelangen dem Österreicher dagegen nur noch vier Vorlagen sowie ein weiteres Tor, nachdem Schaub im Januar und Februar mit einem Knochenödem gefehlt hatte. Danach fand er seine Form nicht mehr wieder und spielte eine enttäuschende Bundesliga-Hinrunde mit nur einem Tor und einer Vorlage, kam überhaupt nur auf neun Bundesliga-Einsätze, sieben davon in der Startelf. Nun also der Wechsel.
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