Lukas Podolski spielt künftig für Antalyaspor an der türkischen Riviera. Einige Fans des 1. FC Köln hätten es sich anders gewünscht. Eine sportlichen Rückkehr war für den FC aber keine Option. Stattdessen wurde eine Partnerschaft für die Zukunft vereinbart. Nun erklärte Podolski, er wolle helfen, das Potential des Klubs wieder zu entfachen.
Köln – Er habe diverse Anfragen aus mehreren Ländern vorliegen gehabt, “bei denen ich viel mehr hätte verdienen können”, sagte Podolski am Freitag dem Kölner Stadt-Anzeiger. Das Konzept von Antalyaspor habe ihn aber überzeugt. “Durch meine zwei Jahre bei Galatasaray Istanbul kenne ich die Liga und die Mentalität der Türken gut”, sagte der 34-Jährige, der sich auch dann immer als Fan der Türkei geoutet hatte, wenn er nicht dort spielte. Nun kehrt der Angreifer statt nach Köln dorthin zurück.
Seinen Kritikern, die Podolski unterstellten nicht mehr fit genug für die Bundesliga zu sein, hielt er entgegen: “Wenn ich wieder richtig im Saft stehe, dann habe ich immer noch die Dynamik und Power von früher. Dann gehe ich ab”, sagte Podolski. Doch genau die körperlichen Wehwehchen der letzten Jahre waren zu seiner Zeit in Japan eines der Probleme des Weltmeisters von 2014. Dass die Geissböcke den Stürmer jedoch trotzdem nicht als Standby-Profi verpflichten wollten, war auch in Podolskis präsenter Rolle in Köln und in dessen Auswirkungen auf das Mannschaftsgefüge begründet. Podolski wollte sich dazu zwar nicht mehr äußern, bestätigte aber indirekt den Geissböcken die Rolle als Aushilfsprofi angeboten zu haben. “Das ist kein Thema mehr. Ich spiele jetzt für Antalyaspor.”
Nun wollen die Kölner und ihr ehemaliger Stürmer gemeinsam wirtschaftliche Bande schließen. Podolski wollte nicht bestätigen, dass eine Kooperation mit seiner Döner-Kette für das RheinEnergieStadion geplant ist. Auch andere Projekte nannte der 34-Jährige nicht. Er blieb allgemein. “Es geht darum, dass wir den Verein nach vorne bringen wollen. Und da will ich mich in Zukunft gerne einbringen”, sagte Podolski. “Das Potenzial des Klubs ist riesig, aber es sind in den vergangenen 20 Jahren sicherlich viele Fehler gemacht worden. Man muss das Potenzial des Vereins einfach besser nutzen.” Dafür müsse aber unbedingt der Klassenerhalt gelingen. “Dann geht es darum, dass sich Mannschaft und Umfeld des Vereins weiterentwickeln und langfristig auch mal Ruhe in den Verein einkehrt. Denn nur so kann der FC zuversichtlich in die Zukunft blicken.”
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