Kingsley Ehizibue schien beim 1. FC Köln schon auf das Abstellgleis geraten zu sein. Nach vier Startelfeinsätzen zu Beginn der Saison wurde der Rechtsverteidiger in der Folge kaum noch berücksichtigt. Durch ansprechende Trainingsleistungen kämpfte sich der 25-jährige gegen die Hertha schließlich in die Startelf und meldete sich auf beachtliche Weise zurück.
Köln – Das erste Mal seit dem 5. Spieltag stand Kingsley Ehizibue am Samstag gegen die Hertha wieder in der Startelf. Nach seiner frühen Auswechslung in der 17. Minute gegen den VfB Stuttgart hatte der Rechtsverteidiger unter Markus Gisdol einen schweren Stand. Nur drei Mal wurde der 25-jährige seit Ende Oktober eingewechselt. Zum Jahresbeginn gegen den FC Augsburg flog Ehizibue sogar gänzlich aus dem Kader.
So verwunderte es kaum, dass mit Öffnung des Transferfensters früher oder später auch die ersten Gerüchte um einen möglichen Abgang des Niederländers laut werden würden. Doch Ehizibue schien sich davon wenig beeindrucken zu lassen. Unter der Woche erlebte man einen fokussierten und konzentrierten Abwehrspieler, der endlich auch den Mut gefunden zu haben schien, offensiv ins eins-gegen-eins zu gehen und die Bälle von der rechten Seite vor das Tor zu bringen. Markus Gisdol belohnte die ansprechenden Trainingsleistungen von Ehizibue prompt mit dem ersten Einsatz in diesem Jahr. Freilich profitierte der vor anderthalb Jahren zum FC gekommene Rechtsverteidiger auch von der schwachen Leistung von Benno Schmitz im Spiel gegen Freiburg. Nichtsdestotrotz wusste Ehizibue seine Chance gegen die Hertha durchaus zu nutzen.
Darauf können wir aufbauen
Zwar agierte Easy vor allem im Spielaufbau nicht gänzlich fehlerfrei, trotzdem lieferte der Spieler wohl seine beste Saisonleistung ab. Vor allem seine Schnelligkeit schien der 25-jährige endlich einmal nutzen zu wollen und startete somit immer wieder vielversprechende Vorstöße über die rechte Seite. Selbst seine Flanken waren am Samstagnachmittag im Vergleich zu vorherigen Spielen deutlich verbessert, wenngleich die Räume im Zentrum seltenst erfolgsvorsprechend besetzt waren. So fand auch der FC-Trainer nach dem Spiel lobende Worte für seinen fast schon abgeschriebenen Spieler: “Das war, was ich mir gewünscht habe von ihm. Er hatte eine aufstrebende Form in den Trainingseinheiten und hat jetzt auch im Spiel gezeigt, welche Qualitäten er haben kann”, erklärte Markus Gisdol, der aber gleichzeitig noch mehr Entschlossenheit von Ehizibue forderte: “Einiges hätte er noch besser nutzen können, aber es war eine ansprechende Leistung, auf der wir aufbauen können.” Mit seinem Auftritt gegen die Hertha dürfte Ehizibue nun in jedem Fall die sportliche Antwort auf die Kritik an ihm seit Saisonbeginn gegeben haben und sich gleichzeitig gute Chancen ausrechnen, auch in den nächsten Spielen wieder zu einer echten Option zu werden.
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