Klaus Fischer ist ein Idol auf Schalke. Der Mann mit dem Fallrückzieher des Jahrhunderts verfolgte zuletzt auch das Spiel seines S04 gegen den 1. FC Köln live im Stadion. Klar, schließlich absolvierte Fischer zwischen 1981 und 1984 auch 107 Spiele für die Geissböcke. Dennoch hätte er sich am vergangenen Sonntag einen Sieg der Königsblauen gewünscht. Daraus wurde nichts – umso beeindruckter war Fischer hinterher vom Effzeh.
Gelsenkirchen/Köln – Das 0:3 seiner Knappen gegen Köln hat ihn geärgert. Noch näher oben dran gewesen wären die Schalker. Doch an diesem Tag war kein Kraut gewachsen gegen den Effzeh. “Der FC hat mich positiv überrascht”, sagte Fischer nun dem GEISSBLOG.KOELN. “Sie haben nicht nur kompakt gestanden, sondern auch sehr schnell nach vorne gespielt.”
Fischer lobt Gerhardt und Stöger
Vor allem letzteres ist Fischer in Erinnerung geblieben. Die Konter der Kölner, über Risse und Bittencourt und immer wieder von Gerhardt angetrieben. “Der junge Gerhardt hat mir sehr gut gefallen”, lobte der mittlerweile 65-Jährige. Fischer war 1981 nach 320 Spielen für den FC Schalke 04 (195 Tore) nach Köln gewechselt und hatte mit den Geissböcken 1983 den DFB-Pokal gewonnen. Fischers Trainer damals: der gewiefte Taktiker Rinus Michels.
Auch heute, glaubt Fischer, haben die Kölner wieder einen solchen Übungsleiter. “Peter Stöger ist ein sehr schlauer Trainer”, lobte Fischer. Insbesondere eine Szene ist ihm in Erinnerung geblieben. “Als Schalke nach dem 0:2 einen Innenverteidiger aufgelöst hat, hat Stöger reagiert – und zwar nicht, indem er einen weiteren Innenverteidiger gebracht hat, sondern einen Stürmer (Zoller). Der war kaum drin, schon macht er das 3:0. Das war richtig gut. Das muss man neidlos anerkennen.”
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