Jonas Hector hat bei seinem Comeback für den 1. FC Köln den Geißböcken einen Punkt gegen den SV Werder Bremen gerettet. In der 83. Minute markierte der eingewechselte FC-Kapitän das 1:1 (0:0), nachdem seine Mannschaft in der 66. Minute durch Joshua Sargent in Rückstand geraten war. Damit wendeten die Kölner ihre vierte Niederlage in Folge ab, verpassten aber den Befreiungsschlag im Abstiegskampf.
Aus Müngersdorf berichtet Marc L. Merten
Als Florian Kohfeldt um 14.30 Uhr die Aufstellung des 1. FC Köln auf dem Rasen des RheinEnergieStadions genannt bekam, drehte sich der Bremer Coach auf der Stelle um und eilte in die Kabine. Wenig später gab er bei Sky zu, er haben mit vielem gerechnet, nur nicht, dass der 1. FC Köln mit einer Viererkette auflaufen würde. Doch genau dafür hatte sich Markus Gisdol entschieden: mit Jannes Horn neben Jorge Meré in der Innenverteidigung, mit Max Meyer neben Ellyes Skhiri auf der Doppel-Sechs und, wie erwartet, ohne Emmanuel Dennis, sondern mit Jan Thielmann, Ondrej Duda und Ismail Jakobs vorne drin. So wollte der FC nicht nur bearbeiten, sondern auch bespielen. Alles für den ersten Sieg nach zuletzt drei Niederlagen in Folge.
Moment des Spiels
Es sah nach der nächsten Heimniederlage für den 1. FC Köln aus. Trotz einer spielerisch deutlich verbesserten Leistung hatte sich der FC in der 66. Minute das 0:1 durch Joshua Sargent gefangen, wieder einmal, weil der FC hinten nicht zu Ende verteidigt hatte. Die Geißböcke gingen in der Folge ins Risiko. Irgendwie musste hier zumindest noch ein Punkt her. Markus Gisdol wechselte dreifach, unter anderem kamen Emmanuel Dennis und Jonas Hector. Und tatsächlich war es das Duo, das den Ausgleich ermöglichte. Eine eigentlich abgerutschte Flanke von Noah Katterbach schien in den Armen von Jiri Pavlenka zu landen. Doch der befand sich außerhalb seines Fünfmeterraumes und musste gegen Dennis ins Luftduell. Und tatsächlich: Der Bremen-Keeper ließ den Ball durch die Finger rutschen. Das Kunstleder fiel Hector vor die Füße und der FC-Kapitän musste den Ball nur noch ins leere Tor drücken. Und das bei seinem Comeback nach wochenlanger Verletzung.
Fazit
Eine Stunde lang schien es, als habe der 1. FC Köln endlich eine spielerische Lösung gefunden, um in der Bundesliga zu bestehen. Der FC zeigte sich dominant, passsicher, mit gutem Gegenpressing bei Ballverlusten und einer klaren Restverteidigung. Dann ließ man sich einmal mehr durch mentale Spielchen verunsichern und kassierte ein Gegentor, das auf so vielen Ebenen hätte verteidigt werden können, dass man es in dieser Einfachheit nur selten in der Bundesliga sieht. Doch am Sonntag zeichnete den FC aus, dass er nicht aufgab. Der 1:1-Ausgleich war verdient, in seinem Zustandekommen allerdings symptomatisch für die Geißböcke. Es brauchte eine abgerutschte Flanke und einen Torwartfehler, um den Ball über die Linie zu bekommen. Denn bei aller spielerischer Verbesserung stand unter dem Strich, dass die Geißböcke auch gegen Bremen überaus harmlos im Torabschluss geblieben waren. Nichts desto trotz: Am 24. Spieltag machte der FC lange Zeit sein fußballerisch bestes Spiel der Saison.
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