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Zwei Abseitstore: U21 trotzt der Fortuna einen Derby-Punkt ab

Thomas Kraus. (Foto: Bopp)
Thomas Kraus im Trikot der U21 des 1. FC Köln. (Archivbild: Bopp)

Die U21 des 1. FC Köln hat am Mittwochabend bei Fortuna Köln ein 1:1 (1:0) ermauert. Die Geißböcke gingen im Südstadion durch einen Treffer von Lukas Nottbeck in Führung, konnte diese aber nicht halten. Thomas Kraus traf für den FC zweimal aus Abseitsposition, am Ende hatte die Mannschaft von Mark Zimmermann aber Glück, nicht als Verlierer vom Platz zu gehen.

Aus dem Südstadion berichtet Marc L. Merten

Sechsmal in Folge hatte Fortuna Köln zuletzt gewonnen und war in der Regionalliga-Tabelle bis auf vier Punkte an den Tabellenführer aus Wuppertal herangekommen – bei zwei Spielen weniger auf dem Konto. Der 1. FC Köln war daher gewarnt und wusste, was auf ihn zukommen würde.

Mark Zimmermann bot defensiv eine Fünferkette mit Ricardo Henning, Yusuf Örnek, Sava Cestic, Mert Kuyucu und Noah Katterbach auf. Lukas Nottbeck und Mathias Olesen räumten vor der Abwehr ab, sodass einzig Marvin Obuz, Tim Lemperle und Thomas Kraus für Offensivaktionen sorgen sollten.

Moment des Spiels

Es lief die Nachspielzeit, als Fortuna noch einmal zur Schlussoffensive ansetzte. Dominik Lanius, der Torschütze zum 1:1, kam frei vor Julian Roloff zum Abschluss, scheiterte aber am Kölner Schlussmann. Sekunden später war es Sören Dieckmann, der per Kopf den Ball am langen Pfosten vorbeilegte. Und schließlich konnte erneut Lanius mit einem Schuss aus zwölf Metern die Kugel nicht mehr im Kölner Tor unterbringen. Es blieb beim 1:1 – der FC erzitterte sich einen Punkt im Stadtderby.

Die Tore

Der 1. FC Köln war in der 26. Minute in Führung gegangen. Die spielerisch eigentlich bessere Fortuna tappte in die Pressing-Falle der Kölner. 30 Meter vor dem Fortunen-Tor eroberten die Geißböcke den Ball und spielten schnell in die Spitze. Olesen passte in die Gasse zum gestarteten Nottbeck und dieser schoss aus zwölf Metern mit rechts flach ins untere Eck zur FC-Führung ein.

Die Südstädter brauchten bis zur zweiten Hälfte, um sich zu berappeln, kamen dann aber schnell zum Ausgleich. Nach einem Eckball stieg Lanius in der Mitte am höchsten und bugsierte den Ball per Kopf ins Tor. Die Standard-Könige mit ihren langen Innenverteidigern hatten mal wieder zugeschlagen, der FC ärgerte sich über den Ausgleich so früh nach dem Seitenwechsel.

Fazit

Und so wurde das Spiel für die Mannschaft von Mark Zimmermann zur Zitterpartie. Nach vorne ging bei den Geißböcken an diesem Tag wenig. Im Südstadion spielte der FC häufig zu ungenau. Zu selten nutzten sich ihre Möglichkeiten, um die Bälle tief in den Strafraum zu passen. Zweimal gelang dies nach Wunsch – einmal durch Obuz (39.) und einmal durch Lemperle (57.). In beiden Fällen hieß der Abnehmer Kraus und in beiden Fällen überwand der FC-Angreifer den Fortuna-Schlussmann Weis. Doch in beiden Fällen stand Kraus im Abseits.

Bitter für den FC, denn in beiden Fällen hätte ein früherer Pass in die Gasse das bessere Timing gehabt. Diese Aktionen blieben über weite Strecken jedoch die besten Offensivaktionen in einem aus FC-Sicht zerfahrenen Spiel mit viel Kampf, viel Leidenschaft, aber wenig Struktur im Spiel nach vorne. Auf der anderen Seite konnte Zimmermann zufrieden sein mit der Abwehrleistung, denn außer über Standards wurde die Fortuna praktisch nie gefährlich. Für den 1. FC Köln geht es nun am kommenden Montag weiter mit einem Heimspiel gegen den FC Schalke 04 II.

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