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FC krönt starke Hinrunde mit Islacker-Verlängerung

Mandy Islacker. (Foto: Bucco)
Mandy Islacker. (Foto: Bucco)

Die Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln haben die Hinrunde mit zwölf Punkten aus elf Spielen beendet und liegen damit klar auf Kurs Klassenerhalt. Beim Unentschieden in Freiburg hätte es zwar eigentlich ein Sieg werden müssen. Doch die Geißböcke konnten nach der Partie mit einer guten Neuigkeit aufwarten: Leistungsträgerin Mandy Islacker bleibt beim FC.

Köln – Am Ende der fünfminütigen Nachspielzeit konnten die Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln ihr Pech kaum fassen: Sie hatten die drei Punkte fast eingetütet, da fiel in der vierten Minute der Nachspielzeit doch noch der Ausgleich. So fühlte sich das Unentschieden wie eine Niederlage an. FC-Trainer Sascha Glass musste noch im anschließenden Mannschaftskreis auf dem Platz mentale Aufbauhilfe leisten. 

Mit geknickter Miene machten sich die FC-Frauen nach der ersten Ansprache des Trainers in Richtung der mitgereisten Kölner Fans und applaudierten enttäuscht, aber dankbar für den Support. Glass fand tags drauf anerkennende Worte für seine Schützlinge: „Das war eine tolle erste Hälfte, zusammen mit dem Leverkusen-Spiel wohl unsere spielstärkste in dieser Saison“, sagte der Coach im Gespräch mit dem GEISSBLOG. “In der zweiten Hälfte haben wir uns dann aber mit einfachen Fehlpässen in die Bredouille gebracht, unnötig Zweikämpfe verloren und Bälle nicht mehr so gut gesichert.” Daher sei das 2:2 zwar ärgerlich, aber leistungsgerecht gewesen.

Rückkehr um vier Uhr morgens

Wie aufreibend das Duell im Breisgau gewesen war, hatte man auch am Gesicht Sharon Becks ablesen können. Die israelische Nationalspielerin verließ das Duell mit einer Wunde an der Lippe, die während eines Zweikampfes entstanden war. Bemerkenswert dabei: „Der Freiburger Mannschaftsarzt hat die Wunde geklebt“, lobte Glass die Hilfe des Gastgebers.

Erst um vier Uhr am Samstagmorgen erreichte der Bus mit den erschöpften Kölnerinnen das Geißbockheim. Nach dem anstrengenden Ausflug gab das Trainerteam das Wochenende frei, am Montag startet die Vorbereitung in das letzte Spiel des Jahres am Freitagabend im Franz-Kremer-Stadion gegen die SGS Essen. Doch noch am Wochenende gab es gute Neuigkeiten: Der FC gab die Vertragsverlängerung mit Mandy Islacker bekannt.

Islacker-Verlängerung als Zeichen der Entwicklung

Die Stürmer unterschrieb einen neuen Vertrag bis 2023 und bleibt den Geißböcken somit erhalten. “Mandy Islacker gehört zu den größten Transfers in der Historie unserer Frauenmannschaft”, sagte die Sportliche Leiterin Nicole Bender über die Champions-League-Siegerin und zweimalige Torschützenkönigin der Frauen-Bundesliga. “Wir sind sehr glücklich, dass Mandy ihren Vertrag verlängert hat. Ihre Qualitäten sind unbestritten und sie ist mit ihrer Erfahrung unheimlich wertvoll für unsere jungen Spielerinnen.”

Die Islacker-Verlängerung ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Etablierung der FC-Frauen in der Bundesliga. Mit zwölf Punkten zum Ende der Hinrunde haben die Kölnerinnen eine gute Halbserie gespielt und die Grundlage für den Klassenerhalt gelegt. Der Abstieg stellt nur noch rechnerisch, aber kaum noch realistisch eine Gefahr dar. Insofern hat der Verein in den Monaten seit dem Aufstieg einen großen Schritt gemacht.

Nur die Wachablösung am Rhein muss ins kommende Jahr verschoben werden. Mit dem Unentschieden verpassten es die Kölnerinnen den Abstand auf Bayer Leverkusen zu verkürzen. Da die Werkself am Samstag zu einem überraschenden 1:1 gegen Wolfsburg kam, ist Leverkusen vor Weihnachten rechnerisch nicht mehr einzuholen.

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