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Ohne Hector wird es für den FC schwer: Wann kehrt der Kapitän zurück?

Jonas Hector fehlte gegen die TSG Hoffenheim. (Foto: Bucco)
Jonas Hector fehlte gegen die TSG Hoffenheim. (Foto: Bucco)

Der 1. FC Köln tut sich ohne Jonas Hector bekanntlich schwer, Spiele zu gewinnen. Alleine in dieser Saison konnten die Geißböcke aus den drei Partien, in denen der Kapitän gefehlt hatte, nur einen Punkt einfahren. Während Steffen Baumgart nach der 0:1-Niederlage gegen Hoffenheim optimistisch geklungen hatte, Hector gegen Leverkusen wieder zur Verfügung zu haben, war Thomas Kessler diesbezüglich einen Tag später vorsichtiger.

Dass der 1. FC Köln einen Ausfall von Jonas Hector kaum kompensieren kann, ist längst kein Geheimnis mehr. Über seine gesamte Karriere gesehen haben die Kölner ohne ihren Linksverteidiger mehr Spiele verloren als gewonnen. Schon im Hinspiel gegen Hoffenheim war der Kapitän kurzfristig ausgefallen – und der FC mit 0:5 unter die Räder gekommen.

Ganz so dramatisch verlief der Abend am Sonntag im RheinEnergieStadion für die Geißböcke ohne Hector zwar nicht. Punkte einfahren konnten die Kölner trotzdem nicht. Zwar habe sein Vertreter Jannes Horn laut Thomas Kessler, dem Leiter der Lizenzspielermannschaft, “ein ordentliches Spiel gemacht”. Allerdings könne der FC einen Ausfall von Hector “nie zu hundert Prozent ersetzen”. Vielmehr sei der Kapitän “einer unserer wichtigsten Spieler der letzten zehn Jahre.”

Auch Salih Özcan machte nach dem Spiel die Wichtigkeit seines Teamkollegen deutlich: “Jonas gibt der Mannschaft Ruhe, er hat die Verbindung zwischen Defensive und Offensive gut im Griff. Klar, dass er uns dann fehlt.” Jörg Jakobs nannte den Ausfall derweil “einen großen Verlust”, wenngleich es mit Jeff Chabot und Horn die beiden neuen in der Viererkette gut gemacht hätten.

“Liegt im Ermessensspielraum von Jonas”

Umso wichtiger ist für den FC die Frage, wann Hector, der aus nicht näher genannten privaten Gründen gefehlt hatte, wieder einsatzfähig ist. Steffen Baumgart hatte nach der Partie am Sonntag zumindest keinen Zweifel daran gelassen, dass der Kapitän am kommenden Wochenende gegen Leverkusen wieder dabei sein würde. “Er wird in den nächsten Tagen zurückerwartet und zum Trainingsstart am Mittwoch wieder dabei sein”, erklärte der Trainer. Zudem ließ Baumgart durchblicken, dass der Ausfall von Hector zumindest für die Mannschaft nicht ganz so überraschend gekommen war, wie für die Öffentlichkeit: “Wir waren die ganze Zeit informiert.”

In Stein meißeln wollte einen Tag nach dem Spiel zumindest Kessler die zeitnahe Rückkehr Hectors aber noch nicht. “Jeder Mitarbeiter, und da zählen auch unsere Spieler dazu, hat die Möglichkeit, zu uns zu kommen, wenn es private Dinge gibt, die in dem Moment wichtiger sind als Fußball”, erklärte der 36-Jährige am Montagmorgen am Rande des Spielerersatztrainings am Geißbockheim. Dabei hätte Hector die Zeit und die Entscheidungsfreiheit, wieder einzusteigen, wann immer er es für möglich hält. “Wir würden uns wünschen, dass er in dieser Woche wieder trainieren kann und zum Nachbarschaftsduell am Wochenende wieder einsatzfähig ist. Das liegt aber alleine im Ermessensspielraum von Jonas.” 

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