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Die Rechenspiele beginnen: “Da ist manchmal auch Fantasie dabei”

Steffen Baumgart beim Training mit dem 1. FC Köln. (Foto: Bucco)
Steffen Baumgart beim Training mit dem 1. FC Köln. (Foto: Bucco)

Der 1. FC Köln kann am Samstag gegen den VfL Wolfsburg den Einzug in das internationale Geschäft perfekt machen. Mit einem Punkt wären die Geißböcke am Ende der Saison sicher auf Platz sieben. Mit drei Punkten und keinem Erfolg von Union Berlin stünde sogar der sechste Rang fest. Auf diese Gedankenspiele einlassen will sich Steffen Baumgart vor der Partie aber nicht. 

Wird es am Samstag nach dem Abpfiff gegen den VfL Wolfsburg im RheinEnergieStadion ähnliche Bilder wie am 20. Mai 2017 geben? Sollten die Geißböcke gegen Sebastiaan Bornauw, Jörg Schmadtke und Co. mindestens einen Punkt einfahren, gäbe es auf den Rängen in Müngersdorf wohl kein Halten mehr. Denn dann hätte es der FC unabhängig der Ergebnisse auf den anderen Plätze mindestens in die Conference League geschafft. 

Doch der 1. FC Köln will in dieser Saison mehr. Die Europa League soll es werden, wenn nicht sogar noch die minimale Chance auf die Champions League gewahrt werden kann. Klar ist schon jetzt: Selbst bei einer Niederlage sind die Kölner noch nicht raus aus dem Rennen – zumindest um die Europa League. „Wenn wir das Spiel nicht gewinnen, sind wir immer noch im Rennen um die internationalen Wettbewerbe“, sagte daher auch Steffen Baumgart am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel, ließ aber auch durchblicken, sich selbst bei der feststehenden Qualifikation noch nicht zufrieden geben zu wollen: „Wenn wir gewinnen, haben wir schon was klargemacht und trotzdem geht es dann vielleicht noch einen Schritt weiter.“

Rechnen kann ich auch

Steffen Baumgart

Über mögliche Feierlichkeiten sprechen wollte der Trainer daher auch nicht. „Rechnen kann ich auch. Da ist vielleicht manchmal Fantasie dabei. Aber wenn du zu früh feierst, lässt du vielleicht etwas liegen.“ Die Marschroute beim FC ist derweil klar: Sechs Punkte sollen aus den letzten beiden Spielen noch her. Und dann wird in der Endabrechnung geschaut, für welchen Platz und welchen Wettbewerb es gereicht hat. 

Hatte Baumgart unter der Woche noch sämtlichen Partyplänen eine Absage erteilt, klang dies am Donnerstag jedoch schon etwas anders. Zwar sei es schwierig, „in irgendwelche Feierplanungen zu gehen.“ Ob Baumgart diese jedoch überhaupt verhindern könne, wisse er nicht. „Und ob ich es dann verhindern will, weiß ich auch nicht. Fragen Sie am Samstag nach dem Spiel nochmal.“ 

Selbst Baumgart überrascht: “Hätte niemand erahnen können”

Dass die Geißböcke nach der vergangenen Saison zwei Spieltage vor Saisonende schon mit anderthalb Beinen im internationalen Geschäft stehen und sogar noch eine theoretische Chance auf die Champions League haben, hätte sich überhaupt wohl niemand in Köln erträumen können. Selbst Steffen Baumgart, seinerseits stets optimistisch das Beste aus der Mannschaft herausholen zu können, hätte solch eine Entwicklung nicht erwartet. „Dass es so gut geworden ist, hätte niemand erahnen können“, gab der Coach zu. „Aber es ist schön, dass man mit einer gewissen Idee einiges bewegen kann.“ 

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