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Neue Töne von Modeste: Bleibt der Angreifer auch ohne Verlängerung?

Anthony Modeste am Samstag auf den Schultern der Fans. (Screenshot: FC-TV)
Anthony Modeste am Samstag auf den Schultern der Fans. (Screenshot: FC-TV)

Der 1. FC Köln hat sich nach 2017 erneut für einen europäischen Wettbewerb qualifiziert. Mit 19 Toren aus 33 Spielen hatte wie schon vor fünf Jahren Anthony Modeste maßgeblichen Anteil an diesem Erfolg. Doch wird der Franzose diesmal auch mit dem FC ernten, was er gesät hat?

Aus Müngersdorf berichten Sonja Eich und Marc L. Merten

Die Menschenmassen hatten am Samstagnachmittag bereits das Stadion verlassen und ein ramponiertes Grün in Müngersdorf zurückgelassen, als Anthony Modeste mit einer FC-Tüte in der Hand noch einmal auf den Rasen trat. Der Angreifer schlenderte über den Platz in Richtung Nordtribüne, auf der noch immer seine Familie saß und Modeste in Empfang nahm.

Fans tragen Modeste erneut durch das Stadion

Knapp eine Stunde zuvor war der Stürmer wie schon 2017 von den Fans auf Händen durch das RheinEnergieStadion getragen worden. “Lieber getragen werden als getreten”, sagte Modeste hinterher lachend und fügte hinzu: “Ich genieße das einfach”. Ein kurzer Moment der ekstatischen Freude für den 34-Jährigen, ehe es für die Mannschaft zurück in die Kabine ging.

Anders als 2017, als die Europa League Qualifikation erst am letzten Spieltag festgestanden hatte, wollte sich der FC am Samstag nach der 0:1-Niederlage gegen den VfL Wolfsburg nicht von den Fans feiern lassen. Der Fokus soll weiterhin auf dem Saisonfinale gegen den VfB Stuttgart liegen.

Wer hat gesagt, dass ich den Verein verlasse? Niemand.

Anthony Modeste

Eine weitere Parallele zu 2017 gab es jedoch später noch für Modeste: Der Stürmer wurde gefragt, ob er denn auch in der kommenden Saison für den 1. FC Köln auf Torejagd gehen würde. Schließlich hatte Modeste die sechs Europapokalspiele vor fünf Jahren nach seinem Wechsel nach China nicht miterlebt. Zwar gehört es zum Traum des Franzosen, diese Erfahrung mit den Geißböcken nachzuholen. Zuletzt hatte Modeste jedoch öffentlich deutlich gemacht, nicht mit einem auslaufenden Vertrag in die neue Saison gehen zu wollen. Beim FC jedoch wollte man sich diesbezüglich nicht unter Druck setzen lassen.

Am Samstag allerdings kam es zumindest am Mikrofon zur Kehrtwende: Von einem Wechsel bei ausbleibender Verlängerung war bei Modeste plötzlich keine Rede mehr. “Wer hat gesagt, dass ich den Verein verlasse? Niemand”, meinte der Torjäger. “Ich habe einen Vertrag bis 2023 und genieße die Zeit mit meinen Kollegen.”

Gespräche über Zukunft nach der Saison

So klingt es, als könne sich Modeste nun doch vorstellen, mit dem FC in die nächste Saison zu gehen, selbst wenn es das letzte Vertragsjahr sein sollte. Ob dies an bereits geführten Gesprächen mit dem neuen Geschäftsführer Christian Keller oder der nun sicher feststehenden Teilnahme am internationalen Geschäft liegt, ließ Modeste am Samstagnachmittag nicht durchblicken.

Hol Dir Dein Europa-Shirt!

Klar dürfte jedoch sein, dass es nach dem 34. Spieltag zu Gesprächen zwischen dem Verein und der Spielerseite kommen wird. Sollten tatsächlich noch einmal unmoralische Angebote für den Köln-Profi bei Keller auf dem Tisch landen, die dem FC zum einen eine angemessene Ablösesumme und Modeste zum anderen weitere Profi-Jahre über 2023 garantieren, dürfte man sich sicherlich zusammensetzen. Andernfalls würden die Kölner auch in der kommenden Saison mit dem Franzosen stürmen. Und so, wie es scheint, hätte auch Anthony Modeste damit kein Problem.

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