Laut des dänischen Onlineportals bold.dk sowie transfermarkt.de steht Kristian Pedersen vor einem Wechsel zum 1. FC Köln. Den Berichten zufolge fehlen nur noch Medizincheck und Unterschrift des 27-Jährigen. Der Linksverteidiger würde viele der Kölner Kriterien als Verstärkung für die Abwehr erfüllen. Nicht nur, weil er ablösefrei ist und den deutschen Fußball bereits kennt.
Kristian Pedersen spielte in den vergangenen vier Jahren für Birmingham City in der Championship, Englands Zweiter Liga. Dort war er uneingeschränkter Stammspieler und Leistungsträger, absolvierte bis zu 48 Pflichtspielen pro Saison, lange Zeit fast ausschließlich als Linksverteidiger, ehe er in der vergangenen Saison mehrheitlich als linker Innenverteidiger agierte.
Der einmalige dänische Nationalspieler erfüllt damit eines der grundsätzlichen Kriterien, die Christian Keller im GEISSBLOG-Interview im Mai formuliert hatte: “Weil Jannes Horn uns verlassen hat, brauchen wir einen Linksverteidiger, der im Idealfall auch linker Innenverteidiger spielen kann. Ich bin ein großer Freund von Positionsflexibilität. Auch im Hinblick auf die Belastungssteuerung gibt das der Mannschaft ganz andere Möglichkeiten.”
Prädestiniert für die defensive Doppelrolle
Pedersen wäre nicht nur aufgrund seiner Erfahrung auf beiden Positionen in der Viererkette, sondern auch aufgrund seines Gardemaßes von 1,89 Meter für diese Doppelrolle zwischen Links- und Innenverteidigung prädestiniert. Darüber hinaus ist der 27-Jährige ablösefrei, weil sein Vertrag in Birmingham ausläuft. Überdies kennt er nicht nur Deutschland, weil er zwischen 2016 und 2018 zwei Jahre in der Zweiten Liga für Union Berlin verteidigte. Pedersen spricht zudem Deutsch, auch dies ein wichtiges Kriterium beim FC.
Der Däne gilt als zweikampf- und kopfballstarker Verteidiger, der zwar im Aufbauspiel nicht die Sicherheit eines Jonas Hector oder eines Timo Hübers besitzt. Dafür aber verteidigt Pedersen offensiv, fängt viele Bälle ab und wäre so geeignet für das Defensivspiel unter Steffen Baumgart. Den Medienberichten zufolge sind die Gespräche zwischen dem Spieler und dem FC fortgeschritten. Eine Bestätigung seitens des FC gab es am Donnerstagabend allerdings noch nicht.
Pedersen hatte in den vergangenen Jahren mit einem Transfer in die Premier League geliebäugelt. Dieser Wunsch ging jedoch nicht in Erfüllung. Unter anderem soll Newcastle United vor der Übernahme durch ein saudisches Konsortium am Verteidiger interessiert gewesen sein. “Mein Traum war schon immer die Premier League, aber ich bin offen für alles. Es kann England, Deutschland, Belgien oder Frankreich werden”, wird er von bold.dk zitiert. “Man sollte nicht das Erstbeste nehmen. Ich brauche Geduld.” Ob sich diese nun mit dem Wechsel nach Köln ausgezahlt hat?
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