So viele Menschen werden den Kunstrasenplatz am Geißbockheim wohl selten belagert haben: Der 1. FC Köln rechnet für das Rückspiel der U20-Frauen um den Aufstieg am Sonntag um 14 Uhr gegen den 1. FC Saarbrücken mit rund 600 Zuschauern. Nach dem 2:2 im Hinspiel brauchen die Kölnerinnen einen Heimsieg für den Aufstieg.
Es wird eng am Sonntag an der Bande zum Kunstrasenplatz. Offiziell 480 Zuschauerinnen und Zuschauer bildeten die Kulisse am vergangenen Sonntag beim 2:2 im Saarbrückener Stadion Kieselhumes. Für diesen Sonntag in Köln werden noch einmal mehr Schlachtenbummler erwartet.
Dem Vernehmen nach werden sich einige Reisebusse mit Fans aus Saarbrücken auf den Weg in die Domstadt machen. Und an einem an Parallel-Events armen Sommer-Sonntag werden sicher auch zahlreiche FC-Fans den Weg in den Grüngürtel antreten.
Wie der FC dem Gegner weh tun will
Auf ihrem gewohnten Kunstrasen-Untergrund sind die Kölnerinnen im 4-3-3-System zu erwarten und werden ihre Stärken auf den Flügeln zur Geltung bringen wollen. „Ich sehe unsere Chance beim hohen Anlaufen des Gegners“, sagt Trainer Alexander Schwarzer. „Da sind sie verwundbar, wenn wir Saarbrücken mit Geschwindigkeit anlaufen.“
Verbesserungsbedarf sieht der Coach nach dem Hinspiel noch in der Defensivarbeit. So müssen seine Spielerinnen die Torschützin zum Saarbrückener 0:1, Leonie Stöhr, besser im Auge behalten. „Auch die Zuordnung bei Standards muss genauer werden. Da müssen wir auf Nadine Anstatt aufpassen“, fordert Schwarzer. Im Hinspiel gelang Anstatt nach einem Freistoß das 2:2.
Saisonabschluss auf Mallorca
Bei vorhergesagten sommerlich-heißen Temperaturen knapp unter 30 Grad gelte es „tunlichst zu vermeiden, in Rückstand zu geraten“. Die Auswärtstor-Regel greift nicht mehr, bei einem Unentschieden – gleich welcher Höhe – ginge es in die Verlängerung, gefolgt von einem etwaigen Elfmeterschießen. Die Kölnerinnen fiebern dem Anstoß entgegen: „Die Stimmung war in dieser Woche phasenweise etwas angespannt, aber alle sind voller Vorfreude und können das Spiel kaum abwarten“, berichtet der Trainer.
Für einige Spielerinnen wird der Showdown der letzte Auftritt im FC-Trikot, so beispielsweise für Torhüterin Pauline Nelles, die studienbedingt in die USA zieht. Diese Spielerinnen werden jedoch erst nach der Partie im Geißbockheim verabschiedet, wohin der Verein das Team nach dem Spielende einlädt. Am Montag bricht der Kader schließlich zum so oder so wohlverdienten und sicherlich feucht-fröhlichen Saisonabschluss auf Mallorca auf.
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