Die Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln wollen zum Jahresausklang ihren Negativlauf in der Bundesliga beenden und zur alten Heimstärke zurückfinden: Die FC-Frauen verloren die letzten vier Ligaspiele. Mit einem Mini-Kader soll am Sonntag gegen den SC Freiburg endlich wieder ein Dreier her.
„Viel mehr als 14 Feldspielerinnen werden wir am Sonntag nicht sein“, prognostiziert Kölns Trainer Sascha Glass. Neben den verletzten Selina Cerci, Sharon Beck und Jana Beuschlein wird auch Weronika Zawistowska fehlen, die ihre Gelb-Rot-Sperre absitzen muss.
Da die U20 des FC in der Zweiten Bundesliga ebenfalls am Sonntag (11 Uhr) nebenan auf dem Kunstrasenplatz im Einsatz ist, kann Glass seinen Kader nicht mit allzu vielen Spielerinnen aus der Reserve auffüllen.
Trotz der dünnen Personaldecke und der starken Form der Freiburgerinnen, die derzeit auf dem vierten Platz stehen, gibt sich der FC-Coach kämpferisch: „Wir wollen uns nicht hinten reindrängen lassen, sondern dem Spiel unseren Stempel aufdrücken.“
Islacker freut sich über Fan-Begeisterung
Nach dem Vereinsrekord im vorherigen Heimspiel gegen Wolfsburg mit 5.400 Besucherinnen und Besuchern wird es spannend, wie viele Fans diesmal in den Grüngürtel strömen werden. „Im ausverkauften Franz-Kremer-Stadion auf den Platz zu kommen, war etwas ganz Besonderes“, denkt Sarah Puntigam zumindest an die Rahmenbedingungen gerne zurück, „die Zuschauerzahlen sprechen in dieser Saison für sich. Der Hype der Europameisterschaft und der Erfolg der deutschen Frauen-Nationalmannschaft haben zu dieser Euphorie beigetragen.“
Das unterstreicht auch Mandy Islacker: „Es ist toll, dass so viele Zuschauer zu den Spielen kommen. Das zeigt, dass immer mehr Begeisterung für den Frauenfußball da ist und ich hoffe, das geht auch zukünftig so weiter.“
Heim-Abschluss des Jahres
Zuhause haben die Kölnerinnen zudem bisher dreimal gewonnen, nur die Partie gegen Wolfsburg ging verloren. „Die Heimkulisse pusht uns sehr. Wir wollen das Jahr positiv mit einem Erfolg abschließen“, möchte Puntigam sich und den Fans passend zum Weihnachtsfest ein Geschenk machen. In dieselbe Richtung denkt auch Mandy Islacker: „Für uns ist es schön, zum Abschluss des Jahres noch ein Heimspiel zu haben. Wir wollen alles raushauen, um noch einmal mit den Fans feiern zu können.“
Zugleich warnt die erfahrene Stürmerin jedoch auch: „Freiburg spielte eine starke Saison, die haben eine extrem gute Offensive.“ Islacker spricht auch offen die Missstände der letzten Wochen an: „Wir haben aber zuletzt leider zu viele Punkte liegen gelassen. Wir haben unsere Chancen nicht genutzt und das wurde bestraft.“ Islacker selbst vergab beispielsweise beim Zwischenstand von 0:0 den möglichen Siegtreffer in Meppen vom Elfmeterpunkt. Stattdessen entschieden die Gastgeberinnen die Partie wenig später zu ihren Gunsten.
Am Sonntag soll aber endlich wieder gefeiert werden – zumindest sollte die fünfte Pleite in Folge aber tunlichst verhindert werden, um nach dem starken Start mit Siegen gegen Hoffenheim, Potsdam und Bremen das Jahr nicht mit einer Pleitenserie zu beenden.
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